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| Schneetiger |
 Weiterhin kennzeichnet sich der Schneetiger durch seinen verhältnismäßig langen Hals und den kleinen, schmalen flachstirnigen Kopf mit kleinen anliegenden Ohren. Sein Gebiss weis kräftige Eckzähne auf. Schneetiger sind ausgesprochene Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit einander in ihrer Nähe dulden. Trächtige Schneetigerinnen graben sich wohnliche Höhlen in Schneewehen, wo sie im Winter ihre zwei Jungen gebären. Die Kleinen wachsen erstaunlich schnell heran – bereits nach vier Wochen tragen sie einen dichten Pelz und nadelspitze Zähne und folgen der Mutter neugierig, wenn sie auf Raubzug geht, werden jedoch noch lange Zeit zurück in die Höhle gescheucht. Volle drei Jahre lang bleiben die Jungtiger bei der Mutter. Die Nahrung der Schneetiger ist vielfältig. Die Tiger der nördlichen Steppen machen Jagd auf kleine Nagetiere oder Sírjans, während die Nahrung der Schneetiger der südlichen Eisküsten vornehmlich aus Robben, Fischen und Alken besteht. Viele Fabeln sind schon über die große Angriffslust des Schneetigers ersonnen und erzählt worden. In Wirklichkeit nähert er sich dem Wanderer, wenn er ihn zum ersten mal erblickt, nur sehr selten als einem Beutetier, sondern als einem höchst merkwürdigen Gegenstand, der seine Neugierde reizt. Durchaus furchtlos geht er oft geradewegs auf Wanderer zu, um sie gründlich zu beschnuppern und zu betasten. Flüchtenden setzt er selbstverständlich meist nach. Hin und wieder geschieht es auch, dass solche Begegnungen, besonders wenn der Schneetiger erschrickt oder verletzt wird, tödlich für das "Spielobjekt" enden. (me) |
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