|
Startseite » Kreaturen und Völker Espers » Bären |
Racham |
Man kann nicht deutlich genug machen, dass ganz Esper allein durch die Geier vor einer beispiellosen Verpestung bewahrt bleibt. Ohne Übertreibung kann gesagt werden, dass sich niemand in den dicht besiedelten Gebieten Espers aufhalten könnte, wenn es diese starken Gierschnäbel, diese nackten Schlinghälse, diese ekligen Eingeweidewühler und starken Knochenbrecher nicht gäbe. Und es spricht für die hohe Einsicht vieler Völker Espers, dass sie die Geier ungeachtet ihrer Hässlichkeit und ihres widerwärtigen Gewerbes mit Bewunderung verehren.
Nur in Shya Dai Nim werden Geier als böse Krankheitsbringer angesehen und gnadenlos verfolgt.
Der Racham, ist der kleinste (Länge 2 Ellen) und doch zugleich geachtetste unter den Geiern. Das Gefieder ist schmutzigbraun mit struppiger schwarzer Halskrause. Der nackte Hals und Kopf sind von orangegelber Haut bedeckt. Die Augen sind rotbraun bis gelb. Der Schnabel ist an der Spitze blau, sonst gelb.
Er ist überall wo sich Siedlungen befinden, nistet vertraut in Häuserfassaden, Tempeln und Friedhöfen. Er frisst so ziemlich alles, dessen sich die Stadtbewohner entledigen und das einen gewissen Nährwert hat, angefangen von den Abfällen der Schlachthöfe bis zu Exkrementen. Er reinigt die Wasserläufe von Kadavern, räumt die Lagerplätze auf, folgt den Karawanen, belagert die Zelte wie die Hütten und nimmt sogar noch mit blutgetränkter Erde vorlieb.
Durch seine Allgegenwart ist der Racham schon fast als Haustier zu bezeichnen. Rachams sind äußerst zutraulich und können bisweilen ganz schön nerven, wenn sie in Scharen die Häuser belagern, wie es mitunter in Städten wie Angos der Fall ist.
(me)
|
|
Annor Das Schwert von Esper | Impressum und Datenschutz
|