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Kôru-Šíkka |
Die gewaltige Kôru-Šíkka (kôrnisch für „Meer-Bulle”) bevölkert in den Sommermonaten zu Hunderttausenden die Küsten des Regenmeeres, besonders bevorzugt sie hierbei die Bernsteinküste, die nördliche Steilküste Wytas, das Tal ohne Wiederkehr auf Tanakré, die Gestade der Wal-Bucht und natürlich die gesamte Eisküsten Gélech-kôrs und La-šal-kôrs, im Besonderen die nach ihnen benannte Šikka-Küste.
Die Bullen erreichen eine Körperlänge von bis zu fünf Schritt, die Kühe werden dagegen nur halb so lang. Der unförmige Körper ist nur spärlich behaart, die borkige und narbige Haut über der handbreiten Speckschicht ist rotbraun gefärbt. An der Schnauze prangt ein mächtiger, borstiger Schnauzbart und aus der Stirnwulst wachsen mächtige, geriffelte, nach vorne gedrehte Hörner, die Längen von über einem Schritt erreichen können. Die Hörner der Kühe sind dagegen nur kurze Stümpfe. Ebensolche Stümpfe sind die Hörner der Bullen die meiste Zeit des Jahres über. Nur zur Paarungszeit in den Sommermonaten wachsen ihnen diese mächtigen Waffen, die sie im Kampf um die Kühe einzusetzen wissen.
Für die Chél-čén bildet die Kôru-Šíkka eine schier unerschöpfliche Nahrungsgrundlage, liefert sie ihnen doch Fleisch, Tran und Fett. Die Haut liefert ihnen Riemen, Schuhleder und Decken, aus den Knochen fertigen sie zahlreiche Geräte. Den Abfalltran benutzen sie als Heiz- und Beleuchtungsstoff, die Eingeweide ernähren die Hunde. Aus den Hörnern schnitzen sie Speerspitzen, Harpunen, Dolche und Kunstgegenstände.
An Land lagernde Kôru-Šíkkas können mehr oder minder gefahrlos abgeschlachtet werden, allerdings kann es lebensgefährlich werden, mit einem Kajak auf einen einzelnen brünftigen Bullen zu treffen.
(me)
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