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Meeresströmungen
Der Zandar-Strom ist unübersehbar die mächtigste Umwälzpumpe des Planeten. Vor der Ostküste Solins biegt er nach Norden ab und
bringt warmes Wasser und mildes Klima bis zu den paar Inseln im Nordpolarmeer.
Nach Süden hin nährt er die beiden Strömungssysteme der Takienne- und Yeelim-Sröme, die je nach Jahreszeit mal mehr und mal
weniger stark ausgeprägt sind und für Monsunregenfälle (oder auch nicht) auf Mendural und Oramesa sorgen.
Nach Westen hin zwängt sich ein Strömungsarm des Zandar-Stroms zwischen Mendural und Jarsolin hindurch und heißt von nun an Solin-Strom.
Er erreicht die Nordostküste Espers und fließt mit warmem Wasser in weitem Bogen zur Westküste Solins, teilt sich aber vor der Küste der
Echseninseln noch zu einem kleineren schwächeren Stromsystem, dem Lakischen Strom.
Die Rames-Strömung ist ein ganz eigenständiges Phänomen - ein vertikal gelagerter Kreislauf: Nährstoffreiches kaltes Wasser steigt
vor der Westküste Oramesas auf und wird nach Westen getragen, wo es als warme nährstoffarme Brühe etwa vor der Küste Nen'yas ankommt,
absinkt und wieder zurück nach Osten fließt. Kein Wunder, daß das Meer vor Nen'ya und den Karansümpfen "Totensee" genannt wird.
Der Al-Hafir-Strom ist ein relativ kleines und schwaches Strömungssystem im nördlichen Damaéischen Ozean, der warmes Wasser vom
Äquator zur Ostküste Zanzandars bringt, sich abkühlt und kühles Wasser an der Küste Azorks wieder nach Süden trägt.
Der Senàs-Strom nährt sich aus kaltem Tiefenwasser, das vor der Nordspitze der Halbinsel Damaé-kôr aufsteigt, dann südwärts ins Ewige Eis
und an der Küste Garcal-kôrs und Tlitlatlis nach Norden fließt und sich gaanz langsam erst in Äquatornähe erwärmt. Dieses kalte Wasser
sorgt für trockenes Wüstenklima an den tropischen Westküstenregionen Espers.
An der Ostküste Zanzandars angelangt, fließt der warme Strom jetzt wieder südwärts und heißt jetzt Damaé-Strom. Im Thamumischen
Ozean angelangt, fließt er schnurstracks nach Westen, durch den Palanthischen Ozean, wo er allmählich abkühlt und nun Palanth-Strom
heißt. Weiter fließt er ins Regenmeer bis zur Ostküste Garcal-kôrs, wo er einen Bogen macht und an der Küste weiter nach Süden fließt,
bis das Wasser absinkt.
Die Untergrundströmungen sind auf der Karte nicht eingetragen. Es gibt einige Stellen, an denen kaltes Wasser absinkt und im Untergrund
eine Strömung bildet, die dann entweder am Anfangspunkt des Senàs- oder des Zandar-Stromes wieder nach oben kommt.
(me)
Besonderer Dank an Anne Schwaderer für die kompetente ozeanographische Beratung.
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