Das Land Rük in den Höhen der Tarmanen wird von diesen schmächtigen augenlosen und geflügelten Wesen bevölkert, deren Anzahl etwa 2,5 Millionen beträgt. Zur Wahrnehmung ihrer Umwelt besitzen sie seitliche Auswüchse am langgezogenen Schädel, die mit hochempfindlichen Ultraschallsinnesorganen bestückt sind. So werden die Schallreflektionen von umgebenden Objekten aufgefangen und zueinenander in Beziehung gesetzt. Zudem stoßen Rükier mit jedem Atemzug ständig für menschliche Ohren unhörbare Orientierungsschreie aus, um ihre Umgebung erkennen zu können. Dinge, die sich außerhalb ihrer Rufweite befinden oder deren Schallreflektion nicht zu ihnen dringt, weil sie entweder zu weit entfernt sind oder weil sie eine Oberfläche voller schallbrechender Zacken, Löcher, Gitter oder Maschen haben, sind für Rükier praktisch unsichtbar. Dinge wie der Himmel, Gestirne oder Wolken sind ihnen gänzlich unbekannt und ihre eingeschränkte Weltsicht lässt sie in der festen Überzeugung, in einer großen geräumigen Höhle zu leben, deren Pfeiler die Felsgipfel der Tarmanen sind.
Nicht alle Rükier sind geflügelt. Dem Glauben der konservativen Kaste der Rghtruiz zufolge (etwa die Hälfte der Bevölkerung) lebten die Rükier einst in einer behaglichen geschützten friedlichen Höhle, doch neugierige verwegene Exemplare flogen aus dieser Höhle heraus und fanden den Rückweg nicht mehr. Die neue „Höhle“, in der die Nachkommen dieser angeblich so frevlerischen Rükier leben müssen, wird von den Rghtruiz als kalt, regnerisch, windig und allgemein unangenehm empfunden. Die Flügel werden von ihnen als Ursache für ihr ach so jämmerliches Dasein in dieser unangenehmen neuen Höhle angesehen. Sie schnüren ihren Kindern kurz nach der Geburt die Flügel zusammen, so dass diese zu schwachen Stummeln verkümmern und graben sich Stollen und Minen in den Fels, nicht nur auf der Suche nach Bodenschätzen, sondern auch nach der verlorengegangenen alten Heimat.
Die geflügelte Kaste der Khjaskjuiz ist dagegen wesentlich aufgeschlossener und vorwärtsgewandter als ihre flügellosen Mitbürger. Sie tragen ihre Flügel voller Stolz und hausen in steilen Felswänden, wo kein Rghtruiz jemals hinkommt. So ist die Gesellschaft der Rükier aufgespalten und in der Vergangenheit hatte mal die eine, mal die andere Seite die Vorherrschaft inne.
(me)
Äußerliches
Körpergröße: 120 +4W12 cm
Gewicht: Größe - 100 - 3W10 kg
Haarfarbe (W20): 1-6 strohblond, 7-16 kupferrot, 17-20 schwarzbraun (Da sie keine Farben wahrnehmen können, spielt für sie die Farbe der Haare aber eh keine Rolle)
Rassenspezifische Modifikationen
ST <60, MO >65
HA entfällt; da sie allzu große Höhen(unterschiede) gar nicht wahrnemen können, können sie auch keine Angst davor haben
Punkte-Pool für Ängste und Triebe -50
statt RA gibt es „Leerenagst“ (LA), die Angst vor weiten, leeren Räumen ohne einen Anhaltspunkt zur Orientierung. Diese Angst vor der Leere befällt sie auch hoch oben in den Lüften
Gehör +20
Sehen = Bildhören
Fertigkeiten:
Fliegen ×10 (nur Khjaskjuiz)
Körper ×6
Steinbearbeitung ×8
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Wahrnehmung:
Rükier nehmen ihre Umgebung als dreidimensionales Echobild der Reflektionen ihrer Ortungsschreie oder anderer Geräusche wahr. Es ist ihnen durchaus möglich, über Reflektionen um Ecken herum zu „sehen“, jedoch können sie freilich nicht durch verschlossene solide Türen blicken. Ihr Wahrnehmungsfeld ist relativ beschränkt, so dass man sich ihnen bis zu einer gewissen Entfernung unbemerkt nähern kann. Innerhalb ihrer Wahrnehmungszone ist es nahezu unmöglich, verborgen zu bleiben.
Altersstadien:
0
bis 20 |
I
ab 20 |
II
ab 35 |
III
ab 40 |
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