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Bara-ak-Hennu |
Rätselhafte Pilgerin und Prophetin
*etwa 580 n.L.
Diese mysteriöse Pilgerin mag an die 60 Jahre zählen und wanderte vor einigen Monaten nach Nebrinn ein. Ihr Weg führte
sie laut ihren Angaben durch die endlose Wüste im Zentrum Espers. Ihre Heimat liege jedoch viel weiter im Westen.
Bara ist hochgewachsen, geradezu riesig neben anderen Frauen, und misst um die 1,9 Schritt. Ihre Gestalt ist sehnig,
die Haut wirkt jedoch durch jahrelange Strapazen ausgedörrt und ist zerfurcht. Ihr Haar ist grau geworden und hängt
in langen Strähnen bis zu ihren Hüften herunter. Trotzdem ist etwas in ihrer Haltung, in ihrer vollen Sopranstimme und
ihrem warmen schwarzbraunen Blick, das ihr ungeahnte Stärke zu geben scheint.
Seit ihrer Ankunft in Nebrinn steht sie unter Beobachtung der Inquisition, die sie verdächtigt, Magie zu wirken und
das Volk mit ihren düsteren Prophezeiungen zu verängstigen. Dabei sucht Bara nur nach Frieden und nach der Vision, für
die sie sich seit fast fünfzig Jahren durch den Norden Espers quält. Als Kind hatte Bara mysteriöse Visionen einer
mächtigen Gestalt, deren Geschlecht und Aussehen verborgen blieben, die jedoch ein mächtiges Schwert in der Hand hielt
und ihr eigenes verheertes und vom Untergang bedrohtes Land heilte und den verdienten Frieden brachte. Die Visionen
haben sich seitdem verstärkt und so zieht Bara weiter durch die Lande und ihrem Traum hinterher.
Jahre verbrachte Bara in der Wüste und überlebte Märsche durch lebensfeindliche Öde, in der Einheimische längst
aufgegeben hätten. Sie fand stets Nahrung und Wasser, um zu überleben und einmal geleitete sie einen Händlertross aus
Hargun unbehelligt durch einen von Räubern heimgesuchten Landstrich.
Nur einmal in ihrem Leben soll sie bedroht worden sein - von einem berüchtigten Verbrecher aus Etzel, der sie
vergewaltigen wollte. Eine Geschichte erzählt, der Mann habe nur in ihre Augen geblickt und sei dadurch geläutert
worden. Am nächsten Morgen sei der Nichtsnutz aufgebrochen, um einer Witwe, deren Mann im Krieg gefallen war,
unentgeltlich bei der Ernte zu helfen, sein Kodlu habe er einem bedürftigen Mann geschenkt und später sei er als
mildtätiger Bauer vom ganzen Dorf betrauert nach einem harten, aber glücklichen Leben verstorben.
Bara ist gezeichnet. Sie ist ein kleiner Schritt einer ewig weiterführenden Entwicklung und doch übertreffen ihre
Gaben vieles, was normale Menschen, aber auch viele Magier vermögen. Bara kann ihrem Gegenüber sein ganzes Leben
zeigen, aus den Augen anderer und mit zerschmetternder, harter Ehrlichkeit. Sie kann helfen, Trost zu finden, wo alle
Hoffnung verloren ist und sie kann helfen, Frieden zu stiften, wo Fehde herrscht. Bara ist bescheiden geblieben, weiß
sie doch um die Größe des Universums und ihren Platz darin.
Sie hat ihre Aufgabe zu erfüllen und den heilsbringenden Schwertträger zu finden. Wird sie ihm in Nebrinn begegnen
oder wird sie vielleicht trotz all ihrer Güte auf dem Scheiterhaufen der Inquisition enden? Die Zeit wird es zeigen.
(ck)
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