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Thris |
Fläche: | 1 185 000 km² |
Einwohner: | 578.172 (100% Thris) |
Hauptstadt: | Chyras |
Staatsform: | Kollektiv |
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Wohl kein Land Espers birgt so viele Geheimnisse und liefert so viel Stoff für Gerüchte und Legenden wie
das Heimatland der Thris, jenes uralten, aus der Umwälzung der Welt Esper entstandenen Volkes.
Landesnatur und Klima
Das geheimnisvolle sagenumwobene und den meisten Menschen völlig unvertraute Land der Thris liegt im
tropischen Bereich Espers an der Ostküste des Kontinents.
Das Land hat es verstanden, sich die längste Zeit seiner Geschichte von allen umliegenden Ländern
abzuschotten, wodurch das Volk der Thris in den Augen der anderen Völker immer wunderlicher und
rätselhafter wurde.
Mit der Wüste Rudh im Süden hat das Land eine Grenze zu Kathal, im Nordwesten bildet das Dickicht des
Sorgonswaldes eine schier unüberwindliche Grenze nach Sowol. Verbindung zu anderen Völkern nehmen die
Thris nur über den Seeweg auf. Die Küste des Landes ist stellenweise stark zerklüftet oder sumpfig und
bietet nur an wenigen Stellen außerhalb von Siedlungen sichere Ankerplätze. Im Süden umschließt das Land
der Thris mit der nach Süden gebogenen Halbinsel Lyshayii das Meer von Al-Cadja. Zwischen dieser und der
nördlichen Halbinsel Niyiai schneidet der Golf von Azosh das Land tief ein. Die in einem weiten südlich
gekrümmten Bogen an das Worolmeer grenzende Nordküste ist im Gegensatz zur sonstigen Küstenlinie des
Landes flach und verfügt fast durchgängig über einen Strand aus feinstem weißen Sand.
Die Landschaft ist vielfältig und von bizarrer Schönheit. Im Westen des Landes besteht die Landschaft
zum größten Teil aus den malerischen Tälern und Schluchten des über 6000 Schritt hohen Mulaigebirges,
hin und wieder von Wasserfällen und blühenden Wäldern durchzogen. Die Felsen des Mulaigebirges bestehen
aus Obsidian, Feuerstein und Opalit, sodaß die Berge im Son-nenlicht in den verschiedensten Farben
schillern. In diesem Gebirge entspringt die Ymstyrrah, der längste Fluß des Landes. Im Zentrum des
Landes erhebt sich der Thrii, ein Gebirgsmassiv aus blauem Marmor, welches sich bis in die ungeheure
Höhe von 9064 Schritt in den Himmel streckt. Was liegt näher, als diesem mächtigen Pfeiler den Namen
Thrii („Wolken“) zu geben, woher sich der Name der Thris(=„von den Wolken“) ableitet.
Östlich und südlich des Thrii, zwischen den Flüssen Ymstyrrah und Niyeet erstreckt sich eine wald-
und wiesenreiche Tiefebene, die den Namen „Blumenmeer“ nicht umsonst trägt. Das ganze Jahr über ist
diese Landschait mit bunten Tupfen aus den Blüten verschiedenster Blumen übersät.
Der Norden des Landes, insbesondere die nördliche Halbinsel Niyiai, besteht zum größten Teil aus
sanft geschwungener Hügellandschaft. Die Berge des Niyiai sind nicht sonderlich hoch, nur etwa
1500 Schritt, liegen aber oft in Nebel gehüllt da. An der Nordküste erstrecken sich Mangroven und
sumpfige Marschen, die schließlich im Westen in dichten Regenwald übergehen.
Insgesamt erstreckt sich das Land über eine Fläche von etwa 1,2 Millionen km2 und beherbergt etwa
2,3 Millionen Einwohner. Gemessen an der Größe des Landes bedeutet dies eine ziemlich spärliche
Besiedlung. Über die Halfte aller Thris leben in Städten; weite Teile des Landes sind wilde Natur.
Dies bedeutet nicht, daß die Thris sich von der Natur fernhalten, ganz im Gegenteil, alle Thris
sind extrem naturverbunden und halten sich gern in der Wildnis auf jegliche Einmischung in die
Abläufe der Natur versuchen sie möglichst gering zu halten. Nur wenige gut ausgebaute Straßen
durchziehen das Land und selbst diese scheinen wie natürlich entstandene Gebilde.
Die Thris verfügen über einige Kolonien in Übersee. Zum einen besiedelten sie die sumpfige unwirtliche
Insel Lytaasha an der Mündung der Veda, außerdem gründeten sie Siedlungen auf der Insel Sylyiaasha
in der Einfahrt zur Pelbucht. Weiterhin sind die weit im Solischen Ozean gelegenen Inseln Miyiriyiaasha
und Diyiaasha Kolonien der Thris. Von der Existenz dieser Inseln ist den anderen Völkern nichts bekannt
und nur selten auftauchende Diamanten von bemerkenswerter Größe und Reinheit schüren immer wieder
Gerüchte von Dianianteninseln der Thris weit hinter dem Meer.
Das Klima im Land der Thris ist tropisch geprägt. Allerdings herrscht hier keine drückende,
unerträglich schwüle Hitze, sondern es wehen stets laue Winde, die jegliche beschwerlichen schwülen
Wetterlagen fortwehen.
Dem tropischen Klima entsprechend gehen fast jeden Nachmittag Regengüsse nieder, die aber keineswegs
von niederschmetternder Wucht sind, sondern eher ein sanftes Geriesel. In den Monaten von Cewein bis
Nolah fallen diese Niederschläge spärlicher aus.
(me)
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