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Steppenigel |
Der Steppenigel bewohnt alle Steppen und Trockenwälder Espers, wo er einzelgängerisch lebt und Kleintieren nachstellt. Er erreicht eine Körperlänge von bis zu zwei Schritt. Auf seinen langen, dünnen Beinen bewegt er sich recht schnell und trabend fort. Am Kopf trägt er große runde Ohren. Sein borstiges Fell ist unterseits sandfarben bis dunkelbraun gefärbt, auf dem Rücken trägt er schwarzbraun und weiß geringelte, nach hinten gerichtete Stacheln, von denen die kürzesten und festesten ein bis zwei Spann und die längsten und biegsamen bis zu zwei Ellen lang werden. Obwohl er sich borstig, stachelig und grantig gibt, ist er im Grunde doch ein friedfertiger Gesell, der nur seine Ruhe haben will.
Im Gegensatz zu seinen kleineren Verwandten neigt er bei Gefahr nicht dazu, sich einzurollen, sondern er flüchtet. In die Enge gedrängt plustert er sich auf und spreizt rasselnd sein imposantes Stachelkleid. Sollte sich der Angreifer dadurch immer noch nicht eingeschüchtert zeigen, so geht der Steppenigel notgedrungen zum Angriff über und hält diesem rück- und seitwärts ruckend seinen Stachelwald vor die Nase.
Die in die Haut des dennoch zupackenden Gegners eindringenden Stacheln lösen sich regelmäßig, da sie mit feinen Widerhaken versehen sind. Aus diesem Grunde haben sie die Eigenschaft, immer tiefer in das Fleisch einzudringen. Dann setzt es böse, stark schwellende, sehr entzündliche und eiternde Wunden, können zuletzt edle Organe durchbohrt und ein langes Siechtum sowie ein schmerzvoller Tod herbeigeführt werden.
Dass der Steppenigel seine Stacheln verschießen kann, ist ein reines Märchen, wenn auch Ouméken, Mbaous, Zhubair und Dalré sie als Pfeile für Blasrohre verwenden.
Wenn auch der Steppenigel ein stachelstrotzendes Trutzwerk ist, so hat er wenig Ahnung von der Kunst des Bogenschießens und wird somit eine relativ leichte Jagdbeute.
(me)
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