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| Mbilongala |
 Tatsächlich handelt es dabei um einen etwa 1,5 Schritt langen Bären, dessen spindeldürrer Körper von wenigen borstigen drahtigen Büscheln schwarzen Haars spärlich bedeckt ist. Er bietet in diesem Zustand einen recht unansehnlichen und schutzlosen Anblick. Doch fungieren seine stacheligen Haare ähnlich wie die Borsten einer Bürste und sorgen dafür, dass sich allerlei Gezweig und Gestrüpp darin verfängt, nach und nach verfilzt und zunehmend dichter wird, was den Bären tatsächlich wie einen wandelnden Busch aussehen lässt. Diese Verkleidung sorgt zum einen für Tarnung, lässt den Bären zum zweiten erheblich größer und massiger erscheinen, als er wirklich ist und sorgt schließlich ist sie auch ein wirksamer Schutz vor Angriffen, denn kein Biss eines Raubtieres vermag durch die verflochtenen Strohschichten zu dringen. Die Angst der Mbaou-Jäger vor dem Mbilongala ist völlig unbegründet: Dieser ist zwar ein auch Räuber, ernährt sich aber vorwiegend von kleineren Tieren, denen er in seiner pflanzlichen Verkleidung aufzulauern pflegt. Er ist eigentlich ein recht träger Gesell, der auf seine Tarnung vertraut und sich deshalb nur äußerst unwillig verscheuchen lässt. So behäbig wie er ist, so abrupt kann er im Ernstfall mit furchterregendem Gebrüll und wild rudernden Bewegungen zum Angriff übergehen. So es ist schon nachzuvollziehen, welch befremdlichen Anblick ein gemächlich durchs Unterholz wankender Busch bieten kann und welche Auswirkungen solch ein Gebilde auf einen geistergläubigen Jäger haben kann. (me) |
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