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| Sírjan |
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Streifengazelle | Koboé | Eldorantilope | Dreihorn | Felsbock | Gauklerbock | Sírjan | Königshirsch | Šék  Die weiten Steppen Garčal-kôrs sind die Heimat der Sírjans, der wohl merkwürdigsten Gattung aller Antilopen. Die Sírjan trägt im Gesicht einen grünlich-grauen pockennarbigen Schnabel, aus der Stirn sprießt ein grauer Haarkranz, aus dem ein einzelnes Horn mit verschieden geformten wulstigen Fortsätzen stößt. Der etwa zwei Schritt lange Körper ist dunkelbraun bis weißlichgrau gefärbt, oft weiß gescheckt. Sírjans ernähren sich von den reichhaltigen Kräutern, Gräsern und Zwergsträuchern der südlichen Steppen. Im Winter begnügen sie sich mit kümmerlichen Flechten und Moosen, die sie unter dem Schnee hervorscharren. Sie finden sich zu gewaltigen Herden zusammen, die auf festgelegten Wegen dahinziehen. Gleich einem wandelnden Wald aus wogenden Hörnern ziehen sie unglaublich schnell über das gewellte Land, an der Spitze marschieren erfahrene Leitböcke. Wie ein Strom fließt die Masse der Tiere über Moore und Sümpfe, rinnt durch Flüsse und Seen. Für die Chel-čén sind die Sírjans der Inhalt ihres Lebens, der Inbegriff des Reichtums, das Ziel aller Träume und Wünsche. Ihren halbzahmen Herden folgen sie geduldig landauf und landab, jahraus und jahrein. Sie führen das härteste und entbehrungsreichste Nomadenleben, das man sich denken kann und fühlen sich doch reich und glücklich. Die Sírjans sind ihre Zug- und Packtiere, ihre Milch- und Fleischlieferanten. Sie geben ihnen Felle für Kleidung und Zelte, Decken, Schuhwerk, Wolle und Fäden, Werkzeuge und Waffen, kurz alles, was diese Nomaden brauchen. Nur sie können mit diesem sehr eigenwilligen Haustier umgehen und nur sie sind den Strapazen gewachsen, die mit dem Besitz einer Sírjanherde verbunden sind. (me) |
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