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Šék |
In den Steppen des kalten Südens, leben diese tierischen Verwandten der Čén. Anders als ihre Vettern sind sie allerdings nicht intelligent und reine Pflanzenfresser, die auch mit purer, karger Pflanzenkost zurechtkommen. Sie haben kräftige, recht lange Gliedmaßen, die etwa 1,2 Schritt messen, werden manchmal 2 Schritt hoch und bis zu 2,5 Schritt lang. Dies gilt für ausgewachsene Weibchen, während die Männchen deutlich kleiner bleiben.
Wie bei den Čén geht der Kopf ohne Hals direkt in den Körper über und die vollständig dunkelbraunen runden Augen, ebenso wie Ohr- und Nasenlöcher liegen direkt über der Schulter. Der Mund befindet sich vorne, direkt zwischen den Beinen.
Ihr sommerliches Haarkleid ist mattbraun, im Winter weiß, mit einigen helleren und dunkleren Flecken, und kann im Winter leicht bis zu einen halben Schritt langen Zotteln auswachsen. Sie leben in Herden von wenigen Dutzend bis zu einigen Hundert und folgen dem jahreszeitlichem Wandel nach Norden oder Süden. Mit ihren Händen, die sich am Ende jedes Beines befinden und die mit je vier Fingern ausgestattet sind, graben sie Wurzeln und Knollen aus und ihren Kot ein. Außerdem putzen sie sich oft und ausgiebig gegenseitg das Fell und baden gern.
Kurz vor der Sommersonnenwende ist Paarungszeit. Dann werben die Männchen um die Weibchen, indem sie sich gegenseitig hetzen. Die Ausdauernsten oder Schnellsten werden von den Weibchen auserwählt. Nach einer Tragzeit von fast einem Jahr kommen dann 1 bis 2 Nachkommen zur Welt. Doch nur die Hälfte davon erreicht die Geschlechtsreife mit 6 Jahren.
Die Jungen verlassen im Alter von 5 Jahren die Herden und ziehen gemeinsam als Halbstarke umher, bis sie im passenden Alter Anschluss an eine andere Gruppe finden. Danach können sie noch mehr als 20 Jahre leben, wenn sie nicht vorher Opfer eines Räubers werden.
Die Führung der Herden scheint die Sache der Weibchen, wenn es auch oft so scheint, dass zunächst zwei oder drei verschiedene Wege einschlagen, ihnen einige folgen, bis irgendwann alle den gleichen einschlagen. Allerdings trennen sich auf diese Weise auch ein paar Gruppen, ebenso wie andere zusammenfinden.
Wenn auch Šéks und nomadische Čén gelegentlich zusammen ziehen, so bleiben sie die meiste Zeit für sich. Es sind zwei Arten (obgleich manch Legende von gemeinsamen Kindern erzählt).
Wer eine Gruppe von Šéks angreift, wird in aller Regel ihren Fluchttrieb auslösen. Nur in die Enge getrieben stellen sich die Weibchen zum Kampf, indem sie ihre Gegner einfach über den Haufen rennen. Die Männchen bewerfen Feinde eher mit Steinen oder Stöcken, während sie ein dumpfes Röhren ausstoßen.
Die Nomaden, der Chel-čén und Sír-čén, sehen die Šéks als Verwandte an, denen sie kein Unheil zufügen mögen. Damals in mythischer Zeit gehörten die beiden Arten zu einem Volk, doch als die Kälte einsetzte und man sich auf die Große Wanderung machen musste, blieben die Šéks zurück und gaben ihr Bewusstsein auf im Gegenzug für die Fähigkeit, auch von den allerkargsten Pflänzchen leben zu können. Menschliche Jäger, welche die Šéks jagen, erlegen und gar aufessen sind für sie Barbaren.
(dr)
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