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Schwertkrappe


Die Schwertkrappe ist gar seltsam anzusehen: Ein halbmondförmiger, olivegrün bis olivebraun gefärbter mit dunklen Sprenkeln versehener Schild bedeckt die Kopf­brust, auf der vier Augen prangen. Eine ellenlange Reihe rippenartiger Ringlieder erstreckt sich den Rücken entlang und läuft schließlich in einen starren ellenlangen Schwanzstachel aus. An der Kopfbrust sitzen drei mit federartigen Fransen besetzte Beinpaare, mit denen der Schlamm am Flussgrund nach Würmern und Weichtieren durchwühlt wird. Am schmalen Rücken sitzen fünf Beinpaare, mit denen die Schwertkrappe sowohl behäbig durch den Sand robben als auch durchs Wasser rudern kann. Das Land sucht sie allerdings nur zur Paarungszeit auf. Dann schiebt sie sich rutschend wie eine Schildkröte voran. Fällt sie beim Klettern über Steine auf den Rücken, stemmt sie ihren Stachel wie einen Hebel in den Boden und kommt so wieder auf die Beine.
Diese über und über mit Dornen und Kanten versehenen Tiere wirken nicht sonderlich sympathisch. Tatsächlich wirken all diese Stacheln auf Feinde eher abschreckend. Bei Gefahr rollt sich eine Schwertkrappe gar zu einer Kugel zusammen und fuchtelt mit ihrem Schwanzstachel vor sich herum. Der Stachel ist recht scharfkantig und elastisch, in seiner Wirkung eher mit einer Peitsche zu vergleichen denn mit einem Schwert.
Hat ein Räuber die Hiebe des Schwanz­stachels überstanden und den stacheligen Panzer überwunden, wird er nicht mal mit einem allzu reichhaltigen Mahl belohnt. Sonderlich viel Fleisch ist an solch einer Schwertkrappe wahrlich nicht dran.
Schwertkrappen werden kaum gezielt gefangen. Einige wenige verirren sich in die Netze von Flussfischern, aber besonders lohnend ist ein solcher Fang selten – zu umständlich ist das Herauspulen des wenigen (jedoch immerhin wohlschmeckenden) Fleisches aus dem Panzer.
Gefährlich für Wanderer werden Schwert­krappen nur, sollte man beim Durchwaten schlammiger Furten in die Reichweite ihrer peitschenden Schwänze geraten. Ein reiner Schutzreflex sorgt dafür, dass schon manchem Wanderer oder seinem Reittier blutige Striemen in die Füße geschlagen wurden.
(me)

Werte:
TK:25 AT:75 PA:5
KO:18 RS:3 TP:W6+4
GS:10 AU:100 MR:30
AR:100 EP:5   
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