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Niš-djal |
Die „Blut-Djal“ sind eine kleine Insektenart, die von der Taiga Garčal-kôrs bis in die Ebenen Südtlitlatlis, Südkalens und Westmarhalstans vorkommt. Sie schlüpfen im Frühjahr oder Sommer aus Eiern, die im Fell von Steppentierew wie von Sirjans, Mammuts oder auch von Schafen abgelegt wurden. Die winzigen Larven machen Jagd auf Parasiten, die sich im Fell ihrer Wirtstiere eingenistet haben und legen binnen einiger Wochen viel Gewicht zu. Nach zwei Monaten verpuppen sie sich ein letztes Mal, um als Fluginsekten von etwa einer halben Handbreit Länge mit oval geformten und blutrot gefärbten Flügeln für die Fortpflanzung zu sorgen.
Dazu verlassen sie ihr Wirtstier. Der langgestreckte pralle Hinterleib enthält Vorräte, von denen sie sich ernähren, da sie im ausgewachsenen Zustand keine Nahrung mehr zu sich nehmen können. Sie steuern ein neues Tier an, dass von möglichst wenig anderen Konkurrenten besetzt ist. Sie scheinen wahrnehmen zu können, wie viele Nachkommen verschieden große Tiere ernähren. Nach der Paarung legen sie fünf bis 10 kleine, runde rotbraune Eier ab und sterben dann. Angeblich bringt jedes Tier Eier hervor, offenbar handelt es sich bei ihnen um Zwitterwesen. Im Fell und nahe der Wärmequelle überdauern sie den kältesten Winter.
Die Eier können leicht platzen, wenn das Fell geschoren und weiterverarbeitet wird, was dazu führt, dass Fell und Stoffe rotbraun eingefärbt werden. Roter Stoff ist deswegen im Südwesten günstig zu haben und gilt als typisches Merkmal für Armeleute-Kleidung. Wer es sich leisten kann, trägt eine andere Farbe, am begehrtesten sind rein weiße Stoffe, die aufwendig und sorgfältig von den Niš-djal-Eiern gereinigt wurden.
(dr)
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