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Vogelfänger |
Dieser bis zu drei Schritt lange, mattschwarz gefärbte Fisch der gesamten Nord- und Ostküste Espers hat eine erstaunliche Jagdmethode entwickelt, mit der er seine Beute, nicht nur Vögel, sondern auch kleinere Fische, überlistet:
Der Unterkiefer des Vogelfängers ist derartig verlängert, dass die Öffnung seiner Schnauze an der Oberseite seines Kopfes liegt. Er schwimmt fast senkrecht im Wasser zwischen großen Felsbrocken, so dass er von oben nicht mehr als Fisch zu erkennen ist. Aus einer Drüse lässt er nun einige Gelkügelchen nach oben steigen. Seevögel verwechseln diese mit einem Schwarm kleiner Fische, lassen sich auf der Wasseroberfläche nieder und werden prompt vom riesigen Maul des Vogelfängers verschlungen.
Das Köder-Sekret des Vogelfängers ist ein sehr stark aromahaltiges und wohlschmeckendes Gewürz und wird von Adligen mit Höchstpreisen (ab 50 GS pro Liter) bezahlt. Das Fleisch des Vogelfängers dagegen schmeckt widerlich muffig. Und einen drei Schritt langen Fisch nur wegen ein paar Gramm Gel zu erlegen, erscheint vielen Fischern doch nicht lohnend genug, zumal der Vogelfänger ein extrem kräftiges Gebiss besitzt und durchaus in der Lage ist, sich zu wehren.
(me)
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