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| Ghoria |
 Hierfür besitzen sie an ihrer oberen Muschelkante ein Gehänge aus in hellem Blau leuchtenden Lockstreifen, die neugierigen Fischen zum Verhängnis werden können. Sie haben eine nahezu kreisförmige außen tief blau gefärbte Schale, die mit feinen grauen aderartigen Ziselierungen versehen ist. Ihr Inneres ist teils mit Sand bedeckt, doch ab und zu stößt ihr weiches Muschelfleisch in blauroten Inselchen durch diesen Sand hindurch. Die Ghoria verfügt über sehr empfindliche Sinnesorgane, die es ihr möglich machen, selbst in bewegtem Wasser Druckänderung durch Fische zu verspüren. Bemerkt sie einen Fisch, der sich unvorsichtigerweise in ihre senkrecht aufgestellten Schalenhälften wagt – vielleicht angelockt von den Lockleuchten der Muschel – so schnappt sie schlagartig zu. Das zwischen ihren Schalen angesammelte Wasser wandelt sich binnen Tagen in einen Verdauungssaft, so dass das Opfer verwertet werden kann. In fischreichen Gründen kann eine Ghoria auf diese Art und Weise eine Größe erreichen, die zehn Schritt im Durchmesser sogar noch übersteigt. Angeblich sollen Liradi sich gerade diese größeren Muscheln domestiziert haben und sie für kurze Zeit als Schutz für ihre Jungen gebrauchen. Wie sie den Muscheln allerdings die Fähigkeit genommen haben, ihren Nachwuchs als Nahrung zu verstehen, ist rätselhaft. Darüber hinaus stammt diese Information auch aus sehr unsicheren Quellen. (nn) |
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