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Tellurc |
Die Tellurc ähnelt in ihrer graugrünlichen Farbe, ihrem schmalen, bis zu 1 ,5 Schritt langem und schmalen Körper stark den untermeerischen Grasfarnen, die in den flachen Gewässern der nördlichen Inselreiche wachsen.
Während es sich jedoch bei den Unterwassergräsern um ruhige und friedliche Zeitgenossen handelt, scheinen die Tellurc-Schlangen hierzu das ausgleichende Gegengewicht der Natur sein zu wollen. Sie sind aggressiv, feige und treten vor allem immer in Rudeln von mehreren hundert Tieren auf. Ihre scharfen Zähnchen, die dicht an dicht in ihrem etwa einer halben Elle langen Maul sitzen, bohren sie in alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Selbst vor ihren eigenen Artgenossen machen sie nicht halt. Rote Flecken auf dem Solischen Ozean bedeuten deshalb nicht nur die Empfehlung, das Schwimmen zu unterlassen und das nächstmögliche Schiff aufzusuchen, sondern auch die Gewissheit, dass sich gerade ein Teil des Schwarmes selbst zerfleischt.
Man weiß nicht genau, woher sie kommen, jedes Jahr im Spätsommer jedoch durchqueren sie auf dem Weg zu ihren Laichplätzen in der Akalsee das Blutmeer und die Echseneierinseln. Dort zeugen sie je bis zu fünfhundert Nachkommen, die sich jedoch schnell selbst dezimieren. Auf ihrem Weg bringen die zahllosen Schlangen das Wasser zum brodeln, so dicht aufeinander drängen diese Tiere durch die Enge zwischen den Inseln. Zuvor stoßen sie jedoch auf die unterseeischen Algenfarmen der Echsensiedler in dem Städtchen Kienuk, wo sie alljährlich große Schäden anrichten. Unter Inkaufnahme schwerster Verstümmelungen lassen sich jedes Jahr die Ärmsten der Armen anheuern, um sich dem Kampf mit den Schlangenschwärmen zu stellen.
(nn)
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