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Kagaban

Die Pflanzenwesen der kalischen Inselwelt steuern all ihre Bewegungen durch gezielte Änderungen der Druckverhältnisse ihrer Körperflüssigkeit. Nach dem selben hydraulischen Prinzip funktionieren auch ihre Kagaban genannten Schussrohre.
Eigens zu diesem Zweck gezüchtete Kagabanbäume bilden dort, wo die Äste aus dem Stamm wachsen, eine rundliche Verdickung, die mit schwammartigem Gewebe durchzogen ist. Kurz unterhalb dieser Verdickung wird nun der Ast abgesägt; der Ast selbst wird ausgehöhlt und dient als Schussrohr, unterhalb der Verdickung wird das Holz auch ausgehöhlt, bis ein trichterförmiger Eingriff entstanden ist.
In diesen Trichter versenkt nun ein Kal­enn seine Hand und verwurzelt sich im schwammartigen Gewebe der Verdickung und kann nun seine Körperflüssigkeiten in dieses Gewebe hineinpumpen. Je mehr Flüssigkeit hineingepumpt wird, desto mehr Druck baut sich im Inneren des Gewebes auf, das immer fester und praller wird. Ins Gewebe selbst wurde vorher ein Pojektil – eine Kugel aus Stein, Hartholz oder gar Metall gestoßen und darin eingebettet. Während der Kalenn nun das Gewebe mit Wasser aufpumpt, hält er gleichzeitig mit dem Gewebe das Projektil fest. Ist der hydraulische Druck schließlich zu groß geworden, entlädt sich der aufgestaute Druck und mit dem durch das Rohr hervorspritzenden Wasser fliegt auch das Projektil hinaus.
Für einen Schuss müssen etwa 0,2l Wasser aus dem eigenen Körper ins Gewebe der Kagaban gepumpt werden und bis sich ein genügend großer Druck aufgebaut hat, um das Projektil zu verschießen, vergehen etwa 20 Sekunden. Die Reichweite der Projektile ist nicht sonderlich groß, etwa 50 Schritt. Da es jedoch auf den Inseln Kals nur wenig freies Gelände gibt, ist die verhältnismäßig geringe Reichweite kein großer Nachteil. Die Projektile selbst richten beträchtlichen Schaden an – schließlich braucht es schon einiges an Wucht, um einem Kalenn überhaupt eine Verletzung zuzufügen. Was einem Kalenn die Rinde aufreißt, kann bei Menschen zu zerschmetterten Knochen, aufplatzenden riesigen Wunden und dem Verlust ganzer Gliedmaßen führen.
Ein Kalenn verbraucht beim Schießen seine eigene Körperflüssigkeit und es kann für ihn lebensgefählich sein, mehr als etwa 15 Schüsse abzugeben, ohne für ausreichend Flüssigkeitsnachschub zu sorgen. So stehen die Schützen der kalischen Infanterie entweder in festen Stellungen in Eimern voller Wasser und sind so gut wie nicht mobil oder sie erhöhen ihre Beweglichkeit ein wenig durch eigens dafür abgestellte Wasserträger, die mit Eimern voller Wasser von einem Schützen zum nächsten laufen und diese „nachtanken“ lassen.
(me)

Kagaban
TP (-max):2W8 (+4)
Gewicht:180
Reichweite:70 (50), 2
Trefferchance:-10
Frequenz:6
Preis:90 BS

Waffen:
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