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Donnerrohre |
Die Waffentechniker der garribischen und shyadainimischen Armeen überbieten sich gegenwärtig gegenseitig in der Entwicklung immer neuer, größerer, besserer und verheerenderer Artilleriegeschütze. Dabei unterscheiden sich die Donnerrohre beider Seiten nur unwesentlich. Grundsätzlich besteht ein Donnerrohr aus einem eisernen Rohr, bei dem ein Ende als Mündung offen und das andere, bis auf das kleine Zündloch, verschlossen ist. Mit der im Inneren explodierenden Treibladung aus Donnerpulver wird das Geschoss aus dem Lauf in die gewünschte Richtung abgefeuert. Das Rohr ist etwa 2,5 Schritt lang und wiegt 150 Stein. Die garribischen Entwicklungen wurden auf den Namen „Donnerschlangen“ getauft und tragen zur Zierde einen Belag aus Kupfer, in den Schlangenschuppen eingraviert sind. Am Mündungsende ist das Kupfer zu einer Schlange mit weit aufgerissenem Maul ausgeformt. Im Gegenzug sind die Donnerrohre der shyadainimischen Artillerie mit golden funkelndem Messing ummantelt und ähneln im Aussehen wütenden Drachen.
Donnerrohre sind auf hölzerne Untergestelle montiert, die Räder zum Transport besitzen. Vor dem Schuss wird das Donnerrohr in eine im Boden eingelassene Schiene gesetzt und die Räder werden festgebunden, so dass es mit dem Rückstoß nur so weit zurückrollen kann, dass man sich zum neu Laden bequem davor stellen kann. Vor dem Schuss wird das Donnerrohr dann wieder direkt vor die Schießscharte gerollt. Durch den starren Rahmen und die Schiene kann die Schussrichtung nur langsam geändert werden.
Donnerrohre verschießen Eisen-, Bronze- und Steinkugeln von etwa 1 Stein Gewicht und benötigen für eine Ladung 10 Unzen Schießpulver. Das Laden dauert 40 Sekunden, nachdem die Waffe zwei Minuten lang abgekühlt ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie beschädigt wird oder das Pulver im noch heißen Lauf beim Einfüllen zündet.
Geladen werden Donnerrohre von vorn. Die Treibladung wird mit einem Setzkolben in das Rohr geschoben und danach die Kugel eingestoßen. In das Zündloch oben am hinteren Teil wird Pulver geschüttet und mit der Lunte gezündet. Bei der garribischen Armee gibt es zu diesem Anlass einen eigens dafür abgestellter „Donnerschreier“, der während des Zündens unflätige Beleidigungen gegen die Donnerschlange und das Pulver ausstößt, um „die Wut der Geister und Gewalten im Pulver zu wecken“ und dem Schuss somit mehr Wucht zu verpassen...
Die Geschütze haben einen starken Rückstoß, der von einem schräg stehenden Holz, auf welches das Rohr aufläuft, abgefangen wird. Dem Donnerrohr haftet ein Hauch von Unberechenbarkeit an, vielleicht liegt es daran, dass einige Beleidigungen der „Donnerschreier“ dann doch zu heftig waren? Die Gefahr, dass ein Donnerrohr explodiert, besteht immer. Und daran sind nicht die Beleidigungen schuld, sondern Material- oder Bedienungsfehler, wie zu große Ladung, falsch gestopft etc. Die Explosion eines Donnerrohrs endet höchstwahrscheinlich tödlich für die Umstehenden.
Die Schussgenauigkeit der Donnersrohre lässt sehr zu wünschen übrig. Nur auf sehr geringe Distanz können sie gezielt gegen kleinere Objekte eingesetzt werden. Auf größere Entfernung kann selbst ein erfahrener Geschützmeister den genauen Einschlagort nicht voraussagen. Einzelne Personen sind schon so gut wie gar nicht zu treffen. Über größere Distanzen hinaus kann sie nur auf größere Ziele (z.B. Felsen, Festungen oder eine größere Menschenmenge) wirkungsvoll abgeschossen werden.
(me)
Donnerrohre |
TP (-max): | 6W10+20 (+10) |
Gewicht: | 60.000 |
Reichweite: | 300 (250), 10 |
Trefferchance: | -10 |
Frequenz: | 32 |
Preis: | 250 GS |
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