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Angos - Heißes Pflaster in der Wüste


Die angosianische Geschichte

Gründung als Handelsposten
Angos wurde im Jahr 1253 v.L. gegründet. Der Gründervater war ein beklanischer Händler namens Ged Wadlom, welcher sich dieses unbesiedelte und doch fruchtbare Gebiet aussuchte, um einen Handelsposten zu gründen, welcher die Handelsbeziehungen zu dem damals noch existierenden Nomadenstamm der Narkan im Süden Beklans verbessern und vor allem vertiefen sollte. Ged Wadlom und seine Nachkommen führten sehr genaue Bücher, so daß man über die Entstehungsgeschichte von Angos, das vor allem durch seßhaft gewordene Narkan und zugewanderte Beklaner schnell wuchs, sehr gut Bescheid weiß.

Bürgerkriegsjahre
Die Dokumente, die nach dem Jahre 928 v.L. entstanden, lassen sich nur zum Teil einsehen, da das Geschlecht derer von Ged durch eine seltsame Krankheit dahingerafft wurde (alle 67 in Angos ansässigen Familienangehörigen starben binnen weniger Wochen) und in Angos eine Zeit der Irrungen und Wirrungen, mit zum Teil bürgerkriegsähnlichen Zuständen, folgte.
Während dieser Phase schrumpfte die Bevölkerung von 63.000 auf etwa 40.000 zusammen und erst im Jahre 806 v.L. sorgte Fredsam Lorgatan für Ordnung. Mit seinen Rebellen besiegte er in der „Sechstageschlacht von Mergteas” die Anhänger des Tyrannen Joldas. Für immerhin 56 Jahre galt die Zeit vom 5. bis zum 10. Ganian als das Datum der Befreiung.

Die Eroberung durch die Zhubair
Im Jahr 768 v.L. schließlich wurde Angos von den Zhubair erobert und seitdem nicht mehr zurückerobert. Die Angosianer fanden sich erstaunlich schnell mit ihrem Schicksal, den Zhubair auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein, ab. Wahrscheinlich gerade weil sie so hervorragend kooperierten, ging diese erste Phase der Besatzung, ganz anders als in Tyr oder Beklan, relativ glimpflich für die Bevölkerung ab. Einzig die Frauen mußten ständig in der Angst leben, von den Zhubair verschleppt zu werden, doch da sich auch dies in Grenzen hielt, blieben erstaunlich viele Angosianer in ihrer Stadt, nur etwa 8.000 flüchteten nach Norden. Angos hatte also immer noch rund 40.000 Einwohner.

In den folgenden Jahrhunderten blieb Angos weitestgehend unbehelligt von den im Norden tobenden schweren Kriegen. Die Angosianer stellten selbst immer wieder Söldnerheere zur Unterstützung ihrer neuen Brüder, den Zhubair, auf.
Als im Jahre 514 v.L. Ordu Hulderon zum Kaiser von Angos durch Kiras Eriarrs Gnaden avancierte und nur einen Monat später sein Sohn, Ordu Ashanclun, zum Kaiser der Menschenreiche gekrönt wurde, fühlten sich die Angosianer vollkommen in das Zeitgeschehen reintegriert, man war wieder aktiv an Politik und Wirtschaft beteiligt. Das ist auch der Grund, weshalb nach dem Sieg der geeinten Menschenreiche über die Zhubair Angos nicht befreit wurde, denn im Jahre 495 v.L. zählte die Stadt am Angbar immerhin schon über 82.000 Einwohner, welche geschlossen hinter ihren „Beschützern”, den Zhubair standen.

Von damals bis heute hat sich nicht viel verändert, die Sitten sind eher noch rauher geworden, die Bevölkerungszahl explodiert, Räuberhorden unternehmen in jüngster Zeit immer mehr Raubzüge gegen südbeklanische Städte, Vorfälle, die von der angosianischen Regierung nicht einmal dementiert werden. In jüngster Zeit spricht man von einem Ultimatum, welches der Rat der Häuptlinge Beklans im Zusammenhang mit einer Kriegserklärung der angosianischen Regierung hat zukommen lassen, doch ist dies wohl eher ein Gerücht, denn eine Kriegserklärung an Angos würde einer Kriegserklärung an die Zhubair gleichkommen. Außerdem hat Beklan mit dem Krieg gegen die You-tang wohl derzeit dringlichere Aufgaben zu erledigen. Trotzdem gibt es innerhalb der Menschenreiche Bestrebungen, besonders vom bekannten Moralapostel Surik Metran unterstützt, die einstige „Perle des Südens” wieder „heim ins Reich” zu holen.

(aul)

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