Die Hohen Saità
ADLER hat einen sehr starken Charakter, der sich nicht leicht beeinflussen läßt. Sein
starkes Selbstbewusstsein läßt ihn auch in schwierigen Situationen den Mut nicht verlieren. Er ist Herr über sein
eigenes Schicksal und liebt die Freiheit.
Adler lauert in der Ferne und wartet auf den passenden Moment zuzuschlagen, ein Meister des Subtilen.
Seine innere Stärke führt dazu, sich anderen gegenüber überlegen zu fühlen und die Versuchung ist groß, andere
dominieren zu wollen. Er hat ein großes Bedürfnis, Macht auszuüben und fühlt sich nur wohl, wenn andere zu ihm
aufschauen. Sein eigener Stolz steht ihm im Wege, wenn es darum geht, andere um Hilfe zu bitten.
Adler ist der König der Lüfte, der am höchsten fliegende Vogel, der alles sieht was auf der Welt geschieht. Als
allessehender Beobachter sieht er sich selbst als moralische Instanz und achtet penibelst auf die Einhaltung der
uralten Gesetze, oder dessen, was er für richtig hält. Niemals würde er böse oder ehrlose Taten gutheißen. Auch ist
er jeglicher Veränderung oder gar Fortschritt gegenüber skeptisch eingestellt.
ToronaDalré, der Stamm des Adlers
Die
etwa 50.000 Mitglieder dieses Stammes halten sich selbst für die stolzesten und edelsten aller Dalré. Diese
Auffassung vertreten auch die Mitglieder anderer Stämme, allerdings für ihren jeweiligen eigenen Stamm. So ist es
nicht verwunderlich, daß die ToronaDalré oft in diverse Zwistigkeiten mit anderen Stämmen verwickelt sind, denn die
Mitglieder des Adlerstammes vertreten ihren Überlegenheitsanspruch mit einer derartigen Selbstverständlichkeit und
Überheblichkeit, die zwangsläufig beleidigend auf die anderen Stämme wirkt. Meinen sie doch, nur sie alleine wüßten
die einzig richtigen Antworten für sämtliche Probleme, mit denen sich alle Dalré konfrontiert sehen. Und alle
anderen haben sich gefälligst nach ihren Weisungen zu richten.
In der Tat gehören die ToronaDalré zu den größten und mächtigsten Stämmen unter den Dalré und ihr Selbstbewußtsein
ist durchaus begründet. Da sie sich selber als moralisches Vorbild sehen, gelten für die eigenen Stammesmitglieder
selbstverständlich noch strengere Regeln als unter anderen Dalré – die „Elite“ muß selbstverständlich hohe
Standards setzen und sich an ihnen messen, sonst ist sie keine Elite mehr. Wer sich den hohen Ansprüchen des Stammes
nicht als würdig erweist, wird ausgestoßen (Die ToronaDalré haben den mit Abstand größten Anteil Ausgestoßener
aller Stämme zu verzeichnen).
Stammestracht
Die selbstgewählte Vormachtstellung der ToronaDalré spiegelt sich in ihrem ganzen Auftreten wieder. Sämtliche
Gegenstände, die sie mit sich führen, von Zeltplanen über Zaumzeug und Waffen bis hin zu Tonkrügen, sind
außerordentlich kunstfertig verziert.
Selbstverständlich ist auch die Kleidung kostbar, edel und mit vielerlei bunter Verzierung versehen. Der Schädel
wird größtenteils kahlrasiert. Nur am Hinterkopf wallt die Skalplocke frei herunter. Prestigeträchtiger Schmuck
sind Adlerfedern. Als Ehrenabzeichen für bestimmte Taten erhält ein Krieger je eine Adlerfeder verliehen. Auf diese
Weise entstehen kunstvolle Federgestecke, die zu festlichen Anlässen am Haaransatz im Nacken festgesteckt werden.
Je mehr Adlerfedern ein Krieger im Haar trägt, desto angesehener und ehrenhafter ist er.
BÄR scheint unbeeindruckt oder unbeteiligt an seiner Umwelt, doch er befindet sich in
Harmonie mit der Welt und dem, was um ihn herum geschieht. Er ist von einer großen inneren Ruhe durchdrungen und wirkt
deshalb gelassen und still, ein bedächtiger Kerl, der nicht viel redet, dafür Sachen aber einfach tut.
Sein stilles Verständnis von der Welt erfüllt ihn mit heimlicher Freude und er genießt es besonders, ihren
Geheimnissen mehr und mehr auf die Schliche zu kommen. Bär ist ein besonders mächtiges Heilertotem.
So schwerfällig und ruhig er wirkt, birgt er unter der Oberfläche eine ungestüme, grobe Kraft in sich, die
unvermittelt aus ihm herausbrechen kann und die er vorsichtiger einsetzen sollte, um nicht über das Ziel hinaus zu
schießen.
BranaDalré, der Stamm des Bären
Mit etwa 35.000
Mitgliedern gehören die BranaDalré zu den kleineren Stämmen. Sie sind ein äußerst eigenbrötlerischer
Stamm, der nur wenig Kontakt mit anderen Dalré pflegt, sei es nun freundschaftlich oder feindlich.
Die BranaDalré unternehmen die weitesten Züge und sind auch in den entlegeneren Gegenden des Nordwestens der
Dalreisteppe anzutreffen. Gerade diese Gegend sehen sie als die ihnen anvertraute und gegen Angriffe aus Zhuch zu
schützende Region an. Zu Recht, denn öfters versuchen Zhubairhorden durch den Korridor zwischen Eisgebirge und Gelben
Bergen nach Andarien einzufallen. Die BranaDalré lassen sich ihre Wächtertätigkeit gerne und oft von den Menschen
Andariens in Form von Naturalien bezahlen und nur selten müssen dafür kleinere Überfälle auf Siedlungen durchgeführt
werden. Gemäßigte Schutzgelder an halbwegs zivilisierte Krieger sind den andarischen Bauern allemal lieber als
Gemetzel und Zerstörung durch die Zhubair.
Nur kleine Familienverbände der BranaDalré durchstreifen versreut die kargen Steppen, selten sind einmal größere
Gruppen anzutreffen. Zur Trockenzeit sammeln sie sich vornehmlich an den leicht bewaldeten Ufern des Aljaron
nördlich der Gelben Berge.
Ihre bevorzugten Gebiete sind relativ schlechte Jagdgründe und der Stamm führt ein verhältnismäßig ärmliches und
kärgliches Dasein, allerdings voller Stolz und mit leichter Verachtung für andere Stämme, die sich das Leben
wesentlich einfacher machen. So gehören die Krieger der Brana Dalré zu den härtesten und ausdauernsten ihres Volkes.
Stammestracht
Die traditionelle Haarpracht des Stammes besteht aus einem dicken Knoten, zu dem die langen Haare kunstvoll
gebunden werden. Im Allgemeinen schmücken sich die BranaDalré kaum mit aufwendigen Utensilien. Der Bär ist ihnen
heilig und nur selten wird ein solches Tier einmal erlegt. Gezielt wird niemals auf Bärenjagd gegangen. Zufällige
Begegnungen mit einem Bären werden allerdings als besondere Ehre des Stammestotems gesehen, das einem seiner
Schutzbefohlenen eine ehrenvolle Probe auf Tapferkeit gewährt. Wer den Kampf überlebt, darf sich mit Ketten aus
Bärenkrallen und -zähnen schmücken oder lange Lederbänder als Ohrschmuck tragen.
Im Kampf gehören sie zu den Kriegern mit der eindrucksvollsten Körperbemalung: Mit aus dem farbigen Gestein der
Gelben Berge gewonnenen Schlammfarben wird der gesamte Körper gelb bis orangefarben bestrichen, nur Augenhöhlen,
Nase und Unterkiefer werden schwarz bemalt. Dieser furchterregende Anblick war das letzte, was viele Zhubairkrieger
in ihrem Leben erblicken durften.
BÜFFEL ist einer der
großzügigsten Saità. Er teilt mit jedem, der Hilfe benötigt oder verdient. Seine Großzügigkeit führt dazu, daß er
oft selbst weniger besitzt als er eigentlich braucht.
Er ist gutmütig, ein wenig langsam und träge, doch birgt er in sich ungestüme Energie und Tatkraft. Er vergißt oft,
erst gründlich zu überlegen, ehe er handelt und scheitert deshalb manchmal aus Unüberlegtheit und blindem Eifer.
Büffels Zorn ist brachialisch und entfesselt sich gleich einer Naturgewalt. Bei der Verfolgung und Bestrafung
seiner Widersacher zeigt er sich grenzenlos dickköpfig, stur und hartnäckig, was in seiner Konsequenz
bewundernswert ist. Nichts als Mitleid gebührt dann seinen armen Gegnern, doch er selber wird kein Mitleid zeigen.
HataDalré, Der Stamm des Büffels
Mit etwa 60.000 Mitgliedern ist der Stamm des Büffels der zweitgrößte Stamm unter den Dalré. Doch ihre große Zahl
setzen die HataDalré keineswegs ein, um gegenüber anderen Stämmen eine Vormachtstellung einzunehmen. Sie sind ein
verhältnismäßig friedlicher und umgänglicher Stamm, der Angehörige fremder Stämme erst einmal grundsätzlich
freundlich und hilfsbereit behandelt. Sie gehen ganz richtig davon aus, daß es außerordentlich unehrenhaft ist, die
genossene Gastfreundschaft mit Undank, Feindschaft oder Verrat zu vergelten. Damit haben sie auf jeden Fall recht:
Niemand würde die Schande auf seine Ehre laden und erfahrene Höflichkeit mit Feindseligkeiten beantworten. Doch
allzu große Höflichkeit und Hilfsbereitschaft mag mit Feigheit gleichgesetzt und allzu ausufernde Großzügigkeit
ohne eine Gegenleistung zu verlangen oder entgegennehmen zu wollen als Bevormundung oder gar Beleidigung empfunden
werden. Wer unbedingt Ärger mit ihnen haben will, wird schon einen Grund finden, weshalb er verärgert ist.
Die HataDalré sind anderen Stämmen wegen ihrer betonten Freundlichkeit überaus suspekt und sie werden häufig übers
Ohr gehauen. Wird der Betrug bemerkt, so ist die Rache der HataDalré fürchterlich. Doch allzu nachtragend sind sie
bei weitem nicht. Nur weil ein einzelner sie betrogen hat, bedeutet das noch lange nicht, daß alle anderen
unfreundlich behandelt werden müssen.
Stammestracht
Die HataDalré sind in ihrem Auftreten der fröhlichste und farbenfroheste Stamm der Dalré: Bunte Steine, Federn und
Bänder zieren ihre Kleidung und ihre Haartracht, die aus vielen langen und dünnen Zöpfen besteht, welche wegen
ihres eingeflochtenen Schmuckes bei jeder Bewegung klingeln und klappern. Nur wenn es absolut nötig ist, kein
Geräusch zu verursachen, werden die Zöpfe straff mit breiten Tüchern zusammengebunden.
ELDOR ist tatkräftig,
resolut und gestaltet ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen. Sie wartet nicht ab, bis sich ihr eine günstige
Gelegenheit bietet, sondern ist stets selber auf der Suche nach ihren Vorteilen.
Ihre Herzlichkeit und ihre Anmut macht sie allseits beliebt und sie versteht es, ihr Dasein ausgiebig zu genießen.
Sie legt Wert darauf, einen guten Eindruck zu machen und ist daher oft mehr mit Äußerlichkeiten als mit wirklich
wichtigen Dingen beschäftigt. Ständig steckt sie voller neuer Ideen, von denen sie allerdings nur die wenigsten
völlig bis zu ende denkt, denn schon bald fordert ein anderer interessanter Gedanke ihre Aufmerksamkeit. Große
durchdachte Pläne macht sie selten. Lieber improvisiert sie, falls es nötig ist. Selten kehrt ein wenig Ruhe und
Besinnlichkeit in ihre Gedanken ein.
Ihr Streben nach Freiheit und Eigenständigkeit steht ihr im Weg, wenn es darum geht, mit anderen zusammenzuarbeiten.
Eldalré, der Stamm der Eldor
Die Eldorantilope ist das am höchsten verehrte Tier überhaupt unter den Dalré, folglich halten sich die etwa 50.000
Stammesangehörigen der Eldalré für einen besonders edlen Stamm, der wenig Wert auf Zusammenarbeit mit anderen Stämmen
legt, ganz im Gegensatz zu den ToronaDalré, die sich zwar ebenfalls für besonders edel halten, aber auch anderen
Stämmen ihre Vorstellungen aufzuzwingen trachten. Doch in die Angelegenheiten der Eldalré soll sich gefälligst
niemand einmischen und sie scheren sich nicht besonders um die Belange der anderen Stämme. Sollte sich allerdings
ein anderer Stamm ihnen in den Weg stellen, wird er entschlossen bekämpft.
Die Eldorantilope genießt unter allen Dalré besondere mythische Verehrung, wird aber bei den Eldalré noch viel
stärker verehrt und geachtet. Während bei anderen Stämmen die Jagd auf die Tiere erlaubt ist – zwar nur unter
bestimmten Regeln und nur auf bestimmte Tiere – darf bei den Eldalré nur ein mal im Jahr, zur Herbst-Finsternacht,
Jagd auf die Tiere gemacht werden. Um diese Zeit besteht keine Gefahr, versehentlich eine trächtige Kuh zu töten.
Aber auch hier unterliegt die Jagd gewissen Beschränkungen: Sie dürfen nicht mit Pfeil und Bogen erlegt werden
sondern ein tödlicher Stoß muß vom Rücken eines Kodlus ins Rückgrat erfolgen. Es dürfen nur wenige ausgewachsene
Tiere getötet werden. Alle Jungtiere sind tabu. Jede Eldorantilope, die – von wem auch immer – auf andere Art und
Weise getötet wird, wird von den Eldalré gerächt und der Übeltäter muß seine Tat mit dem Tod bezahlen.
Stammestracht
Schwarz und weiß sind die vorherrschenden Farben in der Tracht der Eldalré. Die weiße Leder- oder Leinenkleidung
ist mit schwarzen, den Fellen der Eldorantilope nachempfundenen, Zeichnungen versehen und schwarze Haarbüschel hängen
von den Gelenken herab. Die Haare werden an den Seiten des Schädels abrasiert, sodaß nur ein Haarkamm in der Mitte
übrig bleibt, der oft mit Fett glänzend eingerieben wird.
Im Kriege färben sich die Eldalré den gesamten Körper mit Kalk durchgehend weiß. Besoders im Mondlicht wirkt diese
Bemalung besonders gespenstisch und furchteinflößend. Bemerkenswert ist, daß sie durch ihre weiße Kriegsbemalung
völlig auf eine tarnende Wirkung in der Dunkelheit verzichten, was zeigt, welch hohe Meinung sie von sich selbst
und ihren Fähigkeiten besitzen.
FROSCH steht für
Wachstum und Verwandlung. In seiner Entwicklung durchläuft er verschiedene Phasen bis hin zu Vollkommenheit. Auch
in seinem Wesen ist er wandelbar und stets bereit zu Veränderungen.
Unter seinem nicht gerade anziehenden Äußeren verbirgt sich ein netter Kerl, der eine gewisse Gerissenheit besitzt,
die ihn trotz seiner geringen Größe und Kraft gefährliche Situationen überstehen läßt.
Frosch ist ein Lebemann, der jederzeit ein behagliches faules Nickerchen zu halten bereit ist, auch ist er recht
laut und mitteilsam. Er neigt dazu, mit Geheimnissen herauszuplatzen oder seine Zunge nicht in Zaum halten zu
können, wenn eigentlich Stille angemessen wäre.
RíDalré, der Stamm des Frosches
Die etwa 45.000 Mitglieder dieses Stammes bilden keine besonders einheitliche Gemeinschaft. Sie zählen zu den
friedlichsten Stämmen der Dalré. Besonders große Streitigkeiten mit anderen Stämmen haben die RíDalré eigentlich
nie. Mit deren Eigenheiten und Gepflogenheiten können sie sich ohne weiteres arrangieren, sie zeigen sich stets
entgegenkommend und kompromißbereit. Einen Führungsanspruch in besonderen staatstragenden Entscheidungen melden sie
niemals an. Freilich entspringt diese Tendenz, es allen recht zu machen, dem Hintergedanken, dadurch vom Gewinn der
anderen zu profitieren. Wer sich mit allen gut stellt, ist auf jeden Fall auf der richtigen Seite.
Besonders bekannt und geschätzt sind die RíDalré für ihre kunstvollen melodischen Gesänge, die unter ihnen eine
lange Tradition haben und jeden Abend vielstimmig über ihren Lagerfeuern erklingen.
Weiterhin bemerkenswert ist die Tatsache, daß aus dem Stamm des Frosches erstaunlich viele mächtige Schamanen
hervorgehen, was nicht unwesentlich dazu beiträgt, daß sich andere Stämme auch mit dem Stamm des Frosches gut
stellen wollen.
Stammestracht
Auch eine besonders eigensinnige oder auffällige Stammestracht besitzen die RíDalré nicht. Ihre Alltagskleidung ist
robust, praktisch und zweckmäßig und vornehmlich in Erdtönen gehalten. Körperschmuck und sonstige Utensilien stellt
sich jeder beliebig nach Geschmack zusammen, ohne dabei besonders extravagant zu sein.
HASE wird oft als
feige und ängstlich angesehen. Doch in Wahrheit ist Hase weise und vorsichtig. Er zieht es vor, Gefahr erst einmal
aus dem Wege zu gehen oder im Verborgenen zu bleiben, wo er die genauen Entwicklungen beobachten kann, um dann mit
Bedacht darauf zu reagieren. Unter Druck gesetzt reagiert Hase nicht selten panisch und unüberlegt, was verheerende
Auswirkungen haben kann.
Hase ist äußerst fruchtbar, nicht nur verfügt er über einen ausgeprägten Geschlechtstrieb (für den er oft bewundert
und beneidet wird), sondern er hat auch immer wieder neue Ideen und fühlt sich von allerlei Umständen zu neuen
Überlegungen inspiriert. Selbst mit hoher Rechtschaffenheit ausgestattet, nennt er eine positve Lebenseinstellung
sein eigen und nimmt auch von seiner Umwelt grundsätzlich das Beste an. Hase ist loyal zu seinen Freunden, ist aber
eher weniger dafür geeignet, für sie von sich aus aktiv zu werden, sollte er um Hilfe gebeten werden, wenn er auch
jederzeit hilfsbereit ist.
NirhaDalré, der Stamm des Hasen
Das angestammtes Gebiet der NirhaDalré ist der äußerste Südwesten der Sommerlande, kurz vor den befestigten
Siedlungen Neu-Andariens. Der Stamm wagt sich nur selten einmal in die nördlichen Steppen, was ihn in den Augen
anderer Dalré als verwöhnte und träge Feiglinge abstempelt.
Die etwa 45.000 Mitglieder dieses Stammes genießen einen gewissen Ruf unter den anderen Stämmen, der ihnen besonders
große sexuelle Bereitschaft und Freizügigkeit bescheinigt. Vielerorts werden sie auf dieses Bild reduziert und
ansonsten nicht weiter beachtet. Ob es sich bei den Nirha Dalré tatsächlich allesamt um solch großartige Liebhaber
handelt, sei einmal dahingestellt, aber tatsächlich hat dieser Stamm unter den Dalré kein besonders großes Gewicht.
Zwar ziehen sie bei allen stammesübergreifenden wichtigen Aktionen mit, halten sich aber vollends aus
Stammesstreitigkeiten heraus, auch würden sie niemals einen Konflikt mit einem anderen Stamm vom Zaun brechen. In
Konflikten verfolgen sie stets eine heimlichtuerische und beobachtende Taktik mit Attacken aus dem Hinterhalt
heraus, die sie zu besonders unangenehmen Gegnern macht.
Stammestracht
Erkennbar sind die NirhaDalré vor allem an ihrer Haartracht: Ein breites bunt verziertes Tuch wird um den Kopf
geschlungen und gibt zwei an den Seiten herunterhängende Zöpfe frei. Die Kleidung der NirhaDalré ist im allgemeinen
recht aufwendig gehalten, besonders auffällig sind die vielen hier zum Einsatz kommenden Pelzstücke.
LÖWE ist ein
stolzer, mutiger und kraftvoller Krieger. Er steckt voll Leidenschaft und Energie, die sich oft in Unbeherrschtheit
und Aggression entlädt. Er ist ein würdevoller Herrscher, ein unabhängiger Individualist, manchmal gar ein
Egozentriker.
Sein Wesen ist offen und direkt. Mit subtilen Hinterhältigkeiten kann er überhaupt nichts anfangen. In seinen
Aktionen würde er am liebsten alles selber in die Hand nehmen. Er ist ein stolzes und eitles Totem, das die
Führungsposition beansprucht und Respekt und Loyalität von seiner Umgebung erwartet. Es verlangt sich selber
Höchstleistungen ab und erwartet dies ebenso von seinem Umfeld. Er legt größten Wert auf ein gepflegtes Auftreten
und tadellosen Lebensstil.
AngraDalré, der Stamm des Löwen
Die Stammesmitglieder der AngraDalré gehören zu den kämpferischsten, wildesten und furchtlosesten aller Dalré. Der
Stamm verfügt über ein gesundes Selbstbewußtsein und beansprucht wie selbstverständlich Führungsrollen bei
stammesübergreifenden Angelegenheiten, obwohl es sich bei den AngraDalré mit ihren etwa 20.000 Mitgliedern um den
kleinsten Stamm der Dalré handelt.
So sorgen die heißblütigen Gesandten der AngraDalré auf dem Eldarya mit ihren eigensinnigen und stolzen Beiträgen
stets für hitzige Debatten und handfeste Auseinandersetzungen. Doch sind die AngraDalré keinesfalls unbeliebt bei
den Dalré, sie werden verehrt und geachtet wegen ihres besonderen Mutes und ihrer beachtlichen Kampfeslust. Geht es
wieder einmal mit anderen Stämmen der Dalré vereint gegen die Zhubair, so wird man die Krieger der AngraDalré stets
in vorderster Front finden.
Stammestracht
Besonders kennzeichnen sich die AngraDalré durch ihre Haarpracht. Das eigentlich glatte, lange Haar wird zu dicken
verfilzten Zöpfen gezwirbelt und mit allerlei Holz-, Stein- oder Knochenkügelchen durchsetzt, so daß eine mächtige
rasselnde, klappernde Mähne entsteht. Ansonsten hat das Äußere eines AngraDalré wenig löwenhaftes an sich.
Säbelzahnlöwen sind in der Dalreisteppe relativ selten und nur wenige Krieger tragen deshalb Löwentrophäen am
Körper. Generell ist das Jagen und Erlegen eines Löwen in diesem Stamm zwar nicht tabu, wird aber doch nur unter
bestimmten Voraussetzungen und zu bestimmten Anlässen veranstaltet.
LUSCIN besitzt
große innere und äußere Kräfte und ist deshalb immer in der Lage, aus jeder Situation das Beste zu machen. Sie
verfügt über eine natürliche Autorität, die es ihr leichtmacht, sich gegenüber anderen durchzusetzen. Sie ist sehr
warmherzig und großzügig und läßt andere jederzeit gerne an ihren Empfindungen teilhaben.
Luscin nimmt sich selbst ein wenig zu wichtig. Auch wenn sie viel Mitgefühl mit anderen hat, so sieht sie diese
weniger stark und intelligent als sich selbst an. Es fällt ihr oft schwer, fremde Hilfe anzunehmen. Sie muß sich
selbst und anderen beweisen, daß sie alle Probleme alleine lösen kann. Dies läßt sie arrogant wirken. Kritik kann
Luscin meist gar nicht vertragen, auch wenn sie sachlich und durchdacht ist.
Ihre Gefühle sind von viel Wärme durchdrungen. Sie liebt ihre Familie und ist stets bereit, für diese ihr Bestes zu
geben, sie zu umsorgen und zu bemuttern. Diese gekonnte Mischung aus Autorität und Herzlichkeit macht sie zu einer
beliebten und verehrten Anführerin.
Sie haßt Streit und Mißverständnisse und versucht zwischen den Streitenden zu vermitteln. Da sie sich als moralisch
überlegen sieht, ist selbstverständlich ihre Meinung die einzig richtige und die uneinsichtigen Streithammel haben
dies gefälligst einzusehen.
LuscaDalré, der Stamm der Luscin
Etwa 40.000 Mitglieder zählt dieser Stamm, eine mittelmäßige Zahl, dennoch sehen es die LuscaDalré als
selbstverständlich an, daß ihnen eine Führungsrolle in stammesübergreifenden Angelegenheiten gebührt. Kein Wunder,
daß sie sich besonders mit den ToronaDalré, aber auch mit den AngraDalré, allzu häufig in den Haaren liegen.
Allerdings stellen sich die LuscaDalré in Auseinandersetzungen wesentlich geschickter an als ihre rüpelhaften
Kontrahenten und sie kommen oft auf subtile Weise zum Ziel. Wenn die anderen schon ihren Willen bekommen müssen,
dann bitte so, daß sie nicht merken, eigentlich die Ideen der LuscaDalré zu verfolgen, welche nun für ihre eigenen
gehalten werden.
Gesandte der LuscaDalré verstehen es, andere Stämme für sich einzunehmen und wenn stammesübergreifende Entscheidung
gefallen sind, kann man sich fast immer sicher sein, daß die LuscaDalré nicht unwesentlich daran beteiligt waren,
auch wenn sie nicht nach außen hin als Anführer auftreten.
Stammestracht
Zwar erreicht die Stammestracht der LuscaDalré nicht die Farbenfrohheit der HataDalré, doch bietet auch dieser
Stamm ein buntes und fröhliches Bild. Besonderes Augenmerk gilt hier den schillernden Schmuckfedern der Luscin, die
sich in Büscheln oder als Gestecke überall in der Stammestracht der LuscaDalré finden.
Diese Vögel suchen die Nähe und den Schutz der Lager dieses Stammes und genießen dort hohes Ansehen und Verehrung.
Zwar ist es tabu, eine Luscin zu töten, allerdings werden die Vögel regelmäßig gerupft und um ihre Schmuckfedern
erleichtert.
RABE hat den Drang,
sein Wissen immer weiter zu vermehren und gibt sich selten mit dem zufrieden, was er erlangt hat. Er strebt danach,
immer mehr Wissen zu sammeln, es zu verarbeiten und seinen Nutzen daraus zu ziehen. Er besitzt ein stilles,
bescheidenes Wesen, das ihn sympathisch wirken lässt.
Rabe ist in seinen Überlegungen sehr flexibel, geht es jedoch darum, seine Pläne in die Tat umzusetzen, tut er sich
schwer, schnell genug zu handeln. Da er kein Freund von schnellen Entschlüssen und spontanen Handlungen ist, kann
jede Veränderung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Günstige Gelegenheiten entgehen ihm so manchmal.
Rabe hat einen großen Gerechtigkeitssinn, hegt keine Vorurteile und ist ein ausgezeichneter Ratgeber. Gerne stellt
er sein Wissen und seine Erfahrungen anderen zur Verfügung.
DuraDalré, der Stamm des Raben
Der etwa 30.000 Köpfe zählende Stamm der DuraDalré kommt mit den anderen Stämmen der Dalré relativ gut aus und hegt
nur selten einmal Fehden mit rivalisierenden Clans. Auf Ratsversamlungen agieren Mitglieder des Rabenstammes oft
als Vermittler zwischen den einzelnen Stämmen.
Wer sich aber ihre Feindschaft zugezogen hat, der hat sich einen äußerst geschickt zu Werke gehenden Gegner
eingehandelt. Die DuraDalré sind die großen Strategen der Dalré und ihre Aktionen sind stets klug ersonnen und aufs
genaueste durchgeplant. Ihre Besonnenheit und ihre Neigung zur sorgfältigen Planung ist allerdings auch ihre größte
Schwäche, denn mit überraschenden und spontanen Aktionen kann man sie schwer in Bedrängnis bringen.
Stammestracht
In der Stammestracht der DuraDalré ist schwarz die alles beherrschende Farbe. Der Schädel wird nicht anrasiert, die
Haare fallen frei und wallend, am Hinterkopf zu einem Zopf gebunden, in dem kunstvolle Gestecke aus Rabenfedern und
Steinen stecken. Rabenfedergebinde zieren auch die Festgewänder oder werden im Kriege an der Kleidung festgesteckt.
Die typische Kleidung des Rabenstammes besteht vornehmlich aus geschmeidig weichem, geschwärztem Leder, das neben
seiner Bequemlichkeit zusätzlich noch tarnende Funktion in der Dunkelheit hat.
RATTE ist die große
Lebenskünstlerin. Sie ist begierig nach dem Leben, mit großer Energie ausgestattet und ständig aktiv. Für
ausgeprägte Planungen hat sie keine Zeit. Sie verläßt sich lieber auf ihren Einfallsreichtum und auf Listigkeit.
Sie ist grundsätzlich Optimist und mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet: Vergebenen Chancen wird nicht lange
nachgetrauert – es kommen bestimmt wieder andere. Erfolg wird nicht unbedingt durch harten Einsatz erkämpft, Ratte
versucht eher mit gewisser Schlauheit und Hinterlist zum Ziel zu gelangen.
Ratte ist sehr warmherzig und grundsätzlich für ihre Freunde und Vertrauten da, obwohl ein lauschiges Heim nicht
unbedingt ihr Streben ist.
NiuDalré, der Stamm der Ratte
Die etwa 30.000 Mitglieder dieses Stammes sind nicht sonderlich beliebt unter den Dalré, wird ihnen doch eine
gewisse Verschlagenheit und Hinterhältigkeit nachgesagt. Die NiuDalré sind selten einmal in großen Ansammlungen
anzutreffen, in kleinen vereinzelten Grüppchen durchziehen sie die Steppen in weiten ausgedehnten Wanderzügen und
kommen so am weitesten von allen Stämmen der Dalré herum. Die kleinen Gruppen verhalten sich stets unauffällig,
wenn nicht gar heimlichtuerisch. Ihre geringe Macht versuchen sie durch ihre Unauffälligkeit zu kompensieren. Mit
solch unbedeutenden Wichten lohnt es sich einfach nicht, sich anzulegen. Daß ihr Verhalten nur Tarnung und
Hinterlist entspringt, merken die wenigsten, und erst, wenn sie von den NiuDalré kräftig übers Ohr gehauen wurden.
Stammestracht
Überaus unauffällig kommen die NiuDalré daher, unter den Dalré genießen sie den zweifelhaften Ruf, der dreckigste
und ungepflegteste Haufen unter den Dalré zu sein.
In der Tat ist ein NiuDalré stets ein wenig abgerissen und verlottert anzusehen. Aber dieser jämmerliche Anblick
trügt und dient nur zur Ablenkung: Irgendwo hat er sicherlich eine geheime Waffe versteckt, die im geeigneten
Augenblick an der Kehle seines Feindes liegt.
SCHLANGE hat die Fähigkeit, auf intuitive Weise zu Wissen zu gelangen. Sie kann ohne Mühe
die Motivation erkennen, die hinter den Worten und Taten anderer steckt. Von Geheimnissen und Rätseln jeder Art wird sie
geradezu magisch angezogen.
Sie ist stets offen für neue Ideen und kann sich veränderten Bedingungen schnell anpassen. Schwierigkeiten hat sie,
wenn Beständigkeit und Ausdauer gefragt sind. Wenn sie ein Ziel nicht auf Anhieb erreicht, kämpft sie nicht dafür,
sondern wendet sich lieber einer anderen Beschäftigung zu. Sie wirkt deshalb unberechenbar und launisch. Übel
gelaunt geht sie zerstörerisch zu Werke, wobei sie sich selbst nicht ausläßt.
Sie ist egoistisch und denkt bei allem, was sie tut, zunächst an sich selbt. Hilfe gewährt sie nur, wenn sie selber
einen Nutzen daraus ziehen kann.
LuhaDalré, der Stamm der Schlange
Dieser Stamm mit seinen etwa 30.000 Mitgliedern gehört zu den unbeliebtesten und am meisten verachteten Stämmen
unter den Dalré, gebärden sich die LuhaDalré doch bei weitem am selbstsüchtigsten und eigensinnigsten von allen
Stämmen. Mit anderen Stämmen verbünden sie sich niemals von sich aus, nur falls sie um Hilfe gebeten werden, aber
auch dann nur, wenn es auch ihren Zielen dienlich ist. Geheimnisse werden eifersüchtig gehütet, nicht daß noch
andere Stämme aus diesem Wissen ihren Vorteil schöpfen können!
Die LuhaDalré sind weiterhin verschrien unter den anderen Dalré, weil sie eine etwas eigene Auslegung der Resetze
von Atrach und Yadiu haben, die es ihne erlaubt, gewisse Situationen zu ihren Gunsten umzuinterpretieren.
Auch wenn diese Einstellungen anderen Stämmen gewaltig gegen den Strich geht, so kann man nicht verleugnen, daß die
LuhaDalré mit ihrer „Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt“-Einstellung äußerst erfolgreich sind.
Da sie sich wegen ihres Betragens ständig mit irgendwelchen Clans anderer Stämme im Streit befinden, sind sie
außerordentlich gut trainierte Krieger, mit denen absolut nicht zu spaßen ist und die niemand unterschätzen sollte.
Stammestracht
Die Schlange ist in der Tracht der LuhaDalré allgegenwärtig. Wer möglichst viel des Stammestotems am Körper
trägt – so der feste Glaube – auf dem ruht das Wohlwollen der Schlange und ihre Stärke und ihr Schutz überträgt
sich auf den Krieger. So hat jeder LuhaDalré mindestens aufgemalte Spiralen oder Schlangenlinien am Körper, trägt
Bänder aus Schlangenleder um die Arme oder um den Kopf gewunden oder ist gar gänzlich in Schlangenhäute gekleidet.
Von ihren Schädeln wird nur der Bereich der vorderen Kopfes anrasiert, wodurch der Eindruck einer sehr hohen Stirn
entsteht. Die restlichen Haare fallen frei herab, werden manchmal mit Bändern aus Schlangenleder zusammengehalten.
WOLF ist
ein Jäger und Krieger und von leidenschaftlicher Treue. Er ist sehr verantwortungsbewußt seinen Freunden gegenüber
und würde nie einen Freund fallen lassen. Wenn er für irgendetwas die Verantwortung übernimmt, kann ihn nichts zum
Verrat bewegen.
Wolf hat einen klaren, hellen Verstand und die Fähigkeit, stets logisch und durchdacht zu handeln. Seine
vielseitigen Talente kann in allen Bereichen des Lebens gekonnt einsetzen. Dabei ist er jedoch niemals egoistisch,
sondern nimmt stets Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer. Sein Wesen ist stets gleichbleibend freundlich und
offen.
Für Wolf besteht seine größte Schwäche darin, ohne ersichtlichen Grund an mangelndem Selbstvertrauen zu leiden. Oft
unterschätzt er seine eigenen Fähigkeiten und nimmt schwierige Ziele gar nicht erst in Angriff. Ebenso unterliegt
er manchmal seelischen Schwankungen, die er alleine nicht gut bewältigen kann. Sehr leicht macht er die Probleme
anderer zu seinen eigenen und identifiziert sich damit mehr als gut für ihn wäre.
Wolf ist sehr sensibel. Er ist leicht verletzbar und braucht die Gesellschaft von jenen, die es ehrlich mit ihnen meinen.
RohaDalré, der Stamm des Wolfes
Mit etwa 65.000 Mitgliedern sind die RohaDalré der größte Stamm. Ihre große Anzahl nutzen sie allerdings nicht aus,
um eine Vormachtstellung unter den Stämmen einzunehmen, ihnen ist die Idealvorstellung von der Gemeinschaft aller
Dalré so in Fleisch und Blut übergegangen, daß sie einfach keinen Stamm über einen anderen stellen wollen. Die
RohaDalré betrachten grundsätzlich alle Stämme als ihre Verbündeten. Die Stammesbrüderschaft wird nur hin und wieder
von abtrünnigen Ehrlosen gebrochen und verraten, was natürlich von allen rechtschaffenen Dalré brüderlich vereint
gesühnt werden muß.
Die RohaDalré schätzen die Gemeinschaft besonders hoch ein, weshalb gegen die Gemeinschaft gerichtete Aktionen von
ihnen besonders verdammt werden.
RohaDalré sind keine Anführer, aber ausgezeichnete Gefolgsleute, die sich jedem Kampf für eine gerechte Sache
bereitwillig anschließen. Sind sie von der Rechtmäßigkeit ihres Tuns überzeugt, verfolgen sie ihr Ziel ausdauernd
und hartnäckig, obwohl es sich ja eigentlich gar nicht im ihr Problem handelt. Sie sind in der Tat die besten
Gefolgsleute, die man sich wüschen kann. Im Gegenzug verlangen sie selbstverständlich die selbe Aufopferung von
ihren Verbundeten, sollten sie einmal um Hilfe bitten. Wer dann ungenügende Begeisterung zeigt, hat sich einen
erbitterten Feind gemacht.
Stammestracht
Die RohaDalré haben eine besonders innige Beziehung zu ihrem Saità und es ist bei ihnen absolut tabu, einem Wolf
Schaden zuzufügen. Im Gegenzug wird kein Wolf jemals einen RohaDalré angreifen. Selbstverständlich darf auch kein
Körperteil eines Wolfes als Schmuck getragen werden.
Im allgemeinen ist die Tracht der RohaDalré recht schlicht und robust gehalten. Zahlreiche Fransen und Schnüre mit
farbigen Perlen und Steinen sorgen für etwas Extravaganz im Kleidungsstil. An den Ohren baumeln Gehänge aus Federn
und die Haare werden zu drei langen Zöpfen gebunden.
(me)
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