Zur Zeitrechnung
Die Zeitrechnung der Lathan und der Iadner ist auf den ersten Blick kompliziert, wird jedoch bei öfterem Benutzen
eingängig. Es gibt für sie nur vier große Zeitangaben, die sie für die Tageszeiten verwenden.
Ein voller Tag wird Toriu genannt. Ein Gothru entspricht dem Zeitraum zwischen abendlicherm Untergang
und morgendlichem Aufgang Fkotus, wie die Iadner die Sonne nennen. Es ist also der Nacht im menschlichen
Sprachschatz gleichzusetzen.
Das Gothru ist unterteilt in Zeitabschnitte, die sich auf die Position der beiden Monde am Nachthimmel beziehen.
Daraus ergeben sich im Laufe einer Nacht 5 Gothrunas (entsprechen je 2 Stunden und 24 Minuten), die jeweils
wieder in 10 Jatrez (entsprechen 14 Minuten und 24 Sekunden) unterteilt sind. Diese Zeitrechnung ist
unmittelbar an die mathematische Einteilung der beiden Mondbahnen gebunden.
Der Tag ist unterteilt in drei große Bereiche, von denen der erste, der Truhzk, den Zeitraum vom Morgen bis
zum frühen Mittag bezeichnet, der zweite, die Gropio, liegt zwischen frühem Mittag und frühem Nachmittag
und der letzte ist das Föpkol, das den verbleibenden Zeitraum bis zum Abend abdeckt. Jede dieser Tageszeiten
ist unterteilt in 5 Gonoz (entsprechen je 48 Minuten).
Die Echsenvölker teilen ihr Jahr entsprechend den verschiedenen Stellungsphasen der Monde zueinander in zehn
Mondeinheiten ein.
Hier die Mondeinheiten des iadnischen Jahres in chronologischer Reihenfolge, so wie ihnen ihre historische,
natürliche Bedeutung zukommt:
Tiu
Der kleine rötliche Mond Lanhat steht zu Beginn direkt vor dem großen weißen Nilhat und wandert
in Richtung des nördlichen Horizonts, verschwindet unter dem Horizont, während Nilhat zu einem Viertel abgenommen
hat.
Fiu
Nilhat ist für einen Zyklus alleine am Himmel zu sehen.
Diriu
Der abnehmende Lanhat erscheint wieder am Horizont, allerdings schemenhaft tagsüber, während Nilhat
einen weiteren Zyklus durchläuft.
Werim
Lanhat ist als schmale Sichel in den Dämmerungsstunden zu sehen.
Gitu
Nilhat ist für einen Zyklus alleine am Himmel zu sehen, während Lanhat als Neumond unsichtbar bleibt.
Verstärkte Wahrscheinlichkeit von Sonnenfinsternissen in dieser Mondeinheit.
Hontk
Nilhat ist für einen Zyklus alleine am Himmel zu sehen. Der Schemen des Lanhat-Neumondes verschwindet
unter dem Horizont.
Tutok
Die schmale Sichel des zunehmenden Lanhat ist tags und nachtsüber tief über dem südlichen Horizont
zu sehen.
Isloh
Der zunehmende Lanhat steigt am Horizont immer höher, sein Aufgang verschiebt sich immer weiter
in die Morgenstunden. Er kommt Esper immer näher und erscheint größer am Himmel.
Iskut
Nilhat ist allein am Nachthimmel zu sehen, während Lanhat zu drei Vierteln gefüllt nur tagsüber
erscheint.
Nodloh
Die fast volle Sichel des Lanhat nähert sich Nilhat an, bis Lanhat gegen Ende der Mondphase genau
vor dem vollen Nilhat steht.
Die Zeitrechnung beginnt mit dem Jahr 1 im Jahr des Erdbebens und bezieht sich mit dem Ausdruck "ein Jahr" jeweils
auf eine Umrundung Espers um Fkotu. Diese Bahn ist von iadnischen Gelehrten bis in das kleinste Detail errechnet worden.
Die iadnische Geschichte
Isolierte, iadnische Frühgeschichte
Wie schon mehrmals erwähnt erstreckt sich die Geschichte der Iadner über einen gewaltigen Zeitraum, dessen
Länge überhaupt nicht bekannt ist. Als Trennungsmarke in der Geschichte der Iadner wird die Vernichtung der
Hochkultur der iadnischen und latalländischen Vorfahren vor 4500 Jahren angesehen. Glaubt man Legenden, so war das
angehäufte Wissen dieser Hochkultur unglaublich. Angeblich besaß diese Kultur Maschinen, mit denen man zu den
Sternen reisen konnte, Apparate, die körperliche Arbeiten übernehmen konnten, und Generatoren, mit denen unter der
hunderttausendfachen Stärke eines Blitzes Wasser geschmolzen werden konnte. Tatsache ist jedenfalls, daß die
damalige Zivilisation einen unglaublichen Wissensstandard hatte, der sich schon in technischen Zeichnungen zeigt,
die uns über die dolonschen Bibliotheken selbst noch über die Jahrtausende erhalten blieben. Auch kennen die Iadner
Worte, mit denen sie nichts anzufangen wissen.
Diese Grenze ist also maßgeblich für die neue Zivilisation der Wesen, die sich als Iadner und Lathan bezeichnen.
Aus diesem Grunde wird, davon ausgehend, die Geschichte in folgende Epochen unterteilt.
Phase der Zusammenfindung (1-405)
Iadner und Lathan finden sich zu zwei Reichen zusammen, die zuerst noch nichts voneinander ahnen. Reichsgründung
von Latalland im Jahre 381 nach dem Beben (ndB); Reichsgründung von Ilais im Jahre 403 ndB. Allerdings werden diese
Reiche von vielen Herrschern beherrscht, die jeweils die alleinige Herrschaft für sich beanspruchen. Überlebende,
die sich vor den Folgen des Bebens in Schiffen oder auf Flößen haben retten können, gründen auf Ilais die Städte
Gynac, Dolon und Fasar als älteste Siedlungen nach dem Erdbeben. Die Städte haben ihren Namen von den Familien, die
sich dort niederließen. Alle iadnischen Städte dieser Zeit wurden aus Angst vor weiteren, großen Beben auf
Schiffsrümpfen im Wasser gebaut.
Diese Periode der Geschichte war stark geprägt vom Rückschritt der Kultur aufgrund der hohen Verluste an Leben und
Schriften durch das Beben. Nur ein Bruchteil ursprünglicher Schriften konnte gerettet werden, so daß diese schon
bald in Bibliotheken wie Heiligtümer behandelt wurden. Der gewaltige Rückschritt dieser Zeit läßt sich die Kultur
nur sehr schwer wieder erholen.
Wissenschaften und Technologien gehen fast völlig verloren, nur wenig Wissen kann über die Generationen und Mund zu
Mund weitergegeben werden. Das Leben in diesen Zeiten wurde schlagartig wieder mehr als nur primitiv. Nahezu alle
zivilisatorischen Errungenschaften verschwanden in erstaunlich kurzer Zeit von nur 300 Jahren, obwohl dies
vielleicht gerade mal vier Generationen von Iadnern entspricht.
Phase der Expansionen (405-1670)
Iadnisches und latalländisches Staatsgebiet dehnt sich weit über die Inseln aus. Durch eine sehr aggressive
Siedlungspolitik beider Seiten stießen die beiden Reiche sehr schnell aufeinander. Bald schon kamen die ersten
Feindseligkeiten auf - Streitigkeiten um Weiden für Tepplars, Äcker oder Prinzipien. Man versenkte sich gegenseitig
Siedlerschiffe, Inseln wurden überfallen, und beide Seiten führten Zwangsumsiedlungen durch, die die Kontrolle
ausgewählter Inseln erzwingen sollten. Das Reich Ilais, das ab 590 zum ersten Mal von nur einem einzigen Herrscher,
dem Krasi Zehap A, regiert wird, dehnt sich über die neun südlichen Inseln aus. Die Lathan lassen sich überwiegend
auf den restlichen, nördlichen Inseln nieder. Als gegen Ende dieser Epoche der Siedlungsraum knapp wird, finden
erste Scharmützel beider Kriegsmarinen im Jahre 1014 ndB statt. Aus den anfänglich nur schwachen Auseinandersetzungen
entwickeln sich im Laufe der Jahre immer grausamere Überfälle, die ihresgleichen suchen, 630 Jahre dauern und in
diesem Zeitraum immer wieder auf- und abschwellen.
In der Zeit der Expansionen wird der Trend der großen, zivilisatorischen Rückschritte gestopt und umgekehrt.
Wissenschaften, Technologien, Künste, Philosophie und Politik erleben eine wahre Blüte im Krasireich Ilais. Man
beginnt sich der einfacheren, überlieferten Schriften anzunehmen und erringt anfängliche Kenntnisse über einfache
Techniken, die kriegswichtig erscheinen. Einher geht auch die Verbesserung der Lebensumstände. Den Lathan ergeht es
ähnlich, ihr Potential reicht jedoch nicht aus, um den gleichen technologischen Stand zu erreichen wie ihre
Verwandten im Süden.
Als wichtigste Wiederentdeckungen sind Papierherstellung und Buchbindekunst, früher Schiffsbau und fortgeschrittene
Waffenschmiedekunst zu nennen. Bedeutende philosophische Schriften fallen auch in diese Zeit.
Erste große Kriegsepoche (1670-2780)
Dieser erste große Zeitraum des Krieges wird vermutlich durch ein Mißverständnis ausgelöst: Zum ersten Mal treffen
sich 1670 zwei komplett ausgerüstete Kriegsflotten, die ursprünglich eigentlich nur zu Manöverübungen ausgelaufen
waren. Man vermutet aber, daß sich die Flotten gegenseitig für ihre Übungsziele hielten, so daß sie einander
angriffen. Der Ausbruch dieses nun wirklich heftigen Krieges mit den Lathan bringt zwar herbe Verluste mit sich,
vernichtet zahlreiche Hoffnungsträger für Zivilisation und Kultur, fördert aber auch ein rationalistisches Weltbild.
Die Künste verkümmern, Technik und Wissenschaften erleben einen wahren Innovations- und Erkenntnisschub. Im Laufe
dieser Epoche geht nahezu das gesamte Staatsgebiet der Iadner in die Hand der Lathan über - nur Ilais selbst bleibt
erhalten, wird aber stark bedrängt.
Ab etwa 2463 beginnen Abtrünnige beider Staaten, die sich als Deserteure aus dem Krieg ausgeklinkt hatten, zur
Sicherung ihres Lebensunterhaltes Siedlungen an den Küsten Nebrinns und Kathals zu überfallen, um autark bleiben zu
können. Aufgrund der ihnen tief eingegebenen Abneigung vereinen sie sich jedoch nicht. Ab dem Jahre 2558 bis 2601
schließen sich die Piratenkriege an, in denen das Festland seine Kräfte gegen die Angreifer zu sammeln beginnt und
sich zu verteidigen versucht. Diese Kriege dauern vierzig Jahre, machen jedoch zunehmend Platz für das Bewußtsein im
iadnischen Volk, daß jenseits des Meeres noch mehr Land sein muß, das es zu erforschen gilt, und andere, merkwürdig
fremdartige Wesen, die sich Menschen nennen.
Gegen Ende der Epoche bildet sich Widerstand gegen die Dogmen dieser Zeit. Es wird eine Emotionalisierung der
Gesellschaft verlangt, die sich jedoch nicht durchsetzen kann.
Epoche der Rückbesinnungen (2780-3600)
Aufgrund des unglaublich lang währenden Krieges besinnt sich das Volk zunehmend auf die alten Zeiten vor den
Auseinandersetzungen zurück und wird stark pazifistisch. Allerdings können wiederholte Verhandlungen keinen
Waffenstillstand und schon gar keinen Friedensschluß erwirken. In dieser Zeit entstehen die großen Legenden und
Sagen der Iadner. Die berühmten Steinfiguren des Sveraph wurden zu dieser Zeit in den Fels gemeißelt. Wissenschaften
und Philosophie widmeten sich nur noch dem einen Ziel: Der Frage nachzugehen, wo die Iadner herkommen. Daraus
ergeben sich die evolutionstheoretischen Grundlagen, die noch heute Gültigkeit haben. Andererseits jedoch handelt es
sich um eine sehr innovationsarme Epoche, denn der gedämpfte Rationalismus dieser Zeit macht einen technischen
Fortschritt nur schwer möglich. Kulturell ist dies jedoch die schönste Phase der iadnischen Geschichte. Es entstehen
berühmte Schriften wie "Ilais vor der Weltenwende" von Gkara Nunfek oder die wunderbare und berühmte Erzählung von
den "Prinzen jenseits des Meeres" von einem Unbekannten, der nur als Fortgon bekannt ist, sowie die Niederschrift
der wohl bedeutendsten Legende der iadnischen Kultur, der "Legende von Gednammoc", an die eine Prophezeiung geknüpft
ist.
In diese Zeit fallen auch die Lebensspannen bedeutender Entdecker und Abenteurer, die nach der Entwicklung des
hochtechnischen Schiffsbaues und damit der Erlangung von Hochseefähigkeit iadnischer Schiffe Expeditionen jenseits
der großen Meere durchzuführen. Man landete in Kathal, Nebrinn und lenkte die Schiffe weit in den Norden und Süden
über das Drachenmeer, das Worolmeer und die Totensee hinaus, stieß jedoch auf diesen ausgedehnten Expeditionen nur
auf die Bewohner der Nordspitze der Landzunge im Kathalischen Menschenreich, die sich in der Gegend um Maarlen
angesiedelt hatten. Eine zaghafte, friedliche Beziehung zu diesen "Menschen", wie sie sich selbst nannten, wurde
jedoch immer von dem Mißtrauen überschattet, das die Bewohner den Echsenwesen seit den Plünderungen durch iadnischen
und latalländische Piratenkrieger entgegenbrachten. Dieser Kontakt war zum Scheitern verurteilt, und so geschah es
dann auch. Nachdem die Menschen die iadnische Expedition verjagt hatten, war die Stimmung von freudigem Aufbruch in
eine neue Welt in Enttäuschung vor dieser Feindseeligkeit umgeschlagen. Insofern ließen sich zunehmend keine
Abenteurer mehr finden, die sich zur Erforschung der Festlande einsetzen ließen, und die Epoche der großen
Anstrengungen, über den ilaischen Tellerrand hinauszublicken, verlief sich im Sande.
Bald schon schlugen die Zeichen der Zeit jäh um und standen wieder auf Krieg, so daß sämtliche Energien wieder in
die iadnische Kriegsmaschinerien gesteckt werden mußten. Eine großartige Epoche fand damit ihr Ende.
Zweite große Kriegsepoche (3601-4226)
Ein Sturz der Regierung - damals in Dolon - führt zu einem absoluten Umschwung in der Politik, der zur Folge hat,
daß Armee und die Marine aufgerüstet werden, um massive Schläge gegen die Lathan durchzuführen. Der Sturz war
herbeigeführt worden, da das Volk der Meinung war, die Regierenden kümmerten sich mehr um die Künste und die
Philosophien als um den Hunger der Bevölkerung. Zahllose Iadner und Lathan lassen in den Kämpfen dieser Epoche ihr
Leben, bis zum Ende des Jahres 4114 können die Iadner allerdings das gesamte Inselarchipel unter ihre Kontrolle
bringen. Kouotacun, die Hauptinsel der Lathan, wird zum autonom verwalteten Verteidigungsgebiet erklärt. Die
siegreichen, südlichen Truppen marschierten dort ein und errichteten massive Stützpunkte. Nach anfänglichen
Schwierigkeiten und Widerständen seitens der Lathan beruhigen sich die Völker wieder in beachtlichen Maßen. Die
Lathan wurden allerdings auch in nicht zu verachtendem Maße mit militärischer Gewalt unter Kontrolle gehalten. In
dieser Zeit gleicht sich der Kenntnisstand der beiden Völker an.
Epoche des Schaffens - Die Besetzung Latallands (4226-4532)
Unterworfen beruhigen sich die Lathan langsam, und es wird versucht, mehr oder weniger zusammenzuleben. Dank der
Hierarchie "Iadner über Lathan" wird dies nur erleichtert. Trotz allem unterdrückten Hasses setzt diese Friedenszeit
- oder besser kriegslose Zeit - ungeahnte kulturelle und wissenschaftliche Kräft frei. Große Epen entstehen,
Novellen, Romane, Erzählungen, Dichter versuchen die Natur und den Iadner in Reime und freie Formen zu pressen und
der Erfindergeist der Völker beschränkt sich nicht darauf, neue Waffen zu entwickeln und alte weiterzuentwickeln.
Stattdessen versuchte man den Lebensstandard der Völker zu heben, den Anbau auf den Feldern zu erleichtern oder
wieder weiter hinaus auf die Meere zu segeln. Die Wissenschaften werden stark unterstützt, doch dies geschieht im
Allgemeinen auf dem Rücken der Lathan. Nachdem dann den Lathan nicht einmal die gleichen lebensverlängernden
Erkenntnisse der Medizin wie den Iadnern zuteilwerden, brechen 4532 die Befreiungskämpfe der Lathan aus. Die
ehemalige Hauptinsel Latallands kann von den iadnischen Truppen nicht gehalten werden.
Trotz der starken Unterdrückung der Lathan geht mit dem Ausbruch dieses Bürgerkrieges wohl die großartigste Epoche
der bisherigen iadnischen Geschichte zuende. Latalländische Geschichtsschreiber dürften dies jedoch wohl anders
sehen.
Dritte Kriegsepoche (4532-heute)
Widerständlerische Lathankämpfer befreien ihre Heimatinsel Kouotacun bis 4651 von der iadnischen Besatzungsmacht,
indem sie bei einem Besuch des iadnischen Herrschers diesen töten. Nach bald einem halben Jahrhundert relativer
Waffenruhe bricht ein Krieg aus, der so grausam von beiden Seiten noch nie geführt wurde. Die Waffen des zu Anfang
noch völlig am Boden liegenden latalländischen Staatsapparates wurden aus Sowol geliefert. Leider stießen iadnische
Gelehrte vor einigen Jahrzehnten auf diesen Zusammenhang, was in der Vergangenheit zu einem immer schlechteren
Verhältnis zwischen Ilais und Sowol geführt hat.
In jüngster Vergangenheit verschlechterte sich das Verhältnis durch die Akalseekriege noch stärker. Aufgrund des
5952 von Nebrinn verhängten, umstrittenen "Isolationsaktes" gegen Kathal schlossen die Kathalier ein Handelsbündnis
mit den Sowoliern ab, um an notwendige Waren zu gelangen. 4954 wurde die sowolisch-kathalische Handelsflotte beim
Durchfahren der Akalsee vollständig von iadnischen Flottenverbänden geentert. Als Vergeltungsakt schlossen die
Sowolier und Kathalier ein Bündnis mit den Lathan und rüsteten zum Angriff. Der von 4955 bis 4962 dauernde
Akalseekrieg endete schließlich mit einem Sieg der Iadner, weswegen die Inseln Dyais, Boclai, Gotlac und Dritclac in
iadnisches Hoheitsgebiet fielen.
Die Front des Krieges zwischen den Lathan und Iadnern verläuft heute zwischen jenen vier Inseln und den übrigen
nördlichen Inseln. Dieser Krieg tobt noch bis heute, ist allerdings mittlerweile nicht mehr so grausam und hart wie
früher, denn das Interesse der Kämpfenden lenkt sich auf den Kontinent und seine Bewohner. Es scheint sich ein Ende
der Kämpfe abzuzeichnen, das stillschweigend auf beiden Seiten einsetzt. Gespräche zwischen den beiden Seiten haben
zwar noch nicht stattgefunden, erste Signale wurden aber bereits gegeben. Andere außenpolitische Ziele haben den
Krieg abgelöst. Dies bedeutet jedoch keine politische Annäherung zwischen den beiden Staaten. Der Schauplatz des
Interesses hat sich lediglich gewandelt.
(nn)
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