Duline wacht nachts über die Geschicke der Menschen.
Sie steht im Gegensatz zu ihrem Gemahl Annar, der fast immer heiß vom Himmel auf die Erde brennt.
Sie ist das ganze Jahr über gleichbleibend freundlich und hüllt die
Welt des Nachts in beruhigende Dunkelheit.
Der Mond Nilhat scheint jede Nacht im kühlen und silbrigen Licht,
wohingegen der Mond Lanhat in blutigem Rot erstrahlt. Der Legende zufolge soll
Lanhat anfangs ebenso weiß gewesen sein wie Nilhat. Er soll sich mit dem
von Menschen vergossenen Blut rot gefärbt haben. Am Vorabend des Endes der
Welt und der letzten großen Schlacht soll sich Nilhat ebenfalls rot
färben. Aber bis dahin steht Nilhat als Zeichen der Hoffnung am Himmel,
als Zeichen dafür, daß die Welt noch lange bestehen bleibt. Bis dahin
schließt Duline ihre Augen (die beiden Monde) in regelmäßigen Abständen vor Scham,
um über die gesehenen Schlechtigkeiten zu weinen. Wenn Lanhat ganz zu sehen
ist, opfert sie etwas von ihrem Blut, um um Vergebung der Sünden zu flehen.
Dieser Vorgang hat Auswirkungen auf die Frauen, die ebenfalls einmal im Monat bluten.
Geweihte:
Ihre Geweihten, meistens Frauen, sind in blauschwarz glänzende Gewänder
gekleidet. In den kleinen Dulinetempeln finden des nachts Obdachlose Unterschlupf.
Des weiteren gehören sämtliche Nachtwächter in den Menschenreichen
zum Tempelpersonal der Duline.
(me)
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