Cherilark – Etkorkje Notkelet bagec Chaftica
Cherilark – Geheimbund der Heiler
Zeichen
Der Heilerbund hat sich zum Zeichen die wohl berühmteste Pflanze Latallands genommen. Das Wappen zeigt die Cherilark,
die wirktstoffreiche Pflanze, die lediglich auf der Hochebene des Bajic-Plateaus wächst. Auf dem Symbol ist sie in
tiefem Purpur zu sehen, denn diese Farbe ist das Zeichen für die höchste Wirksamkeit der Pflanze am Ende ihres
Reifeprozesses von vier Jahren.
Auftreten
Die Heiler an sich müssen in Latalland keine Befürchtungen haben, mit dem Regime aneinander zu geraten. Ihre Künste
wie auch ihr Wissen um Heilkräfte von Pflanzen und Mineralien ist zumeist hochgeschätzt, weshalb man sie überall im
Reich antrifft.
Der Geheimbund der Heiler hingegen muß sich in den Untergrund begeben, da sie versuchen, an das alte Wissen von vor
dem großen Beben zu gelangen – und dabei auch nicht ohne Erfolg sind. Daher trifft man sie nur schwer an, selbst
wenn man ihre Hilfe in Sachen der eigenen Gesundheit benötigt.
Viele dieser Heiler mit verbotenem Wissen findet man im Crutzsok bagec Dritjerca (Crutzsok der Karsenberge), da hier
Wissen und Kultur auch der alten Zeiten bewahrt werden und auch im Südosten der Insel Kouotacun – namentlich in den
Siedlungen an der Goransee und in Dnijok auf dem Bajic-Plateau.
Eigenschaften
Der Geheimbund der Heiler hat viele Schriften aus den Zeiten der alten Hochkultur vor dem Großen Beben in seiner
Obhut. Nun wurde nach dem großen Beben allerdings die hochtechnisierte Kultur als Auslöser für das Beben und damit
für die Vernichtung der Zivilisation verantwortlich gemacht, und somit wurden die technischen Erkenntnisse verteufelt
und vergessen. Heute ist nur die Ablehnnung gegen das alte Wissen geblieben – es gilt als unschicklich, sich mit
diesen verrückten Ideen der Vorzeit auseinanderzusetzen.
Um die Bedeutung der medizinischen Kenntnisse der Zeit vor dem Beben wissend, begannen mutige Heiler in ihren
Bibliotheken jedwede Kenntnisse aus den alten Zeiten zu sammeln, die noch heute große Rätsel aufgeben. Als die
Verfolgungen des alten Wissens ihren dritten und härtesten Höhepunkt zwischen 2300 und 2380 erreichten, beschloß man,
einen Geheimbund zu gründen, der glücklicherweise von dem damaligen Cruclac des Crutzsoks der Karsenberge protegiert
wurde.
Im Kialt-Gebirge dieses Crutzsoks schuf man einen geheimen, unterirdischen Ort – die goldene Bibliothek des alten
Wissens, die über die Jahrhunderte von den Regierenden wieder vergessen wurde. Dort wird Wissen sorgsam gehütet, das
in zahllosen Büchern in schwer verständlichem Kauderwelsch niedergeschrieben ist. Dort wird erzählt von Maschinen,
die Kleidung baden, Fahrzeuge, die ohne Zugtiere auskommen, und sogar Löchern in Mauern, aus denen Energie fließt.
Was für den Bund der Heiler viel wichtiger ist, sind die zahlreichen Darstellungen von Echsenkörpern, deren Innereien
und die Behandlung ihrer Erkrankungen. Seltsame Gerätschaften sind auch dort beschrieben, deren Funktion bis heute
rätselhaft ist, die aber im Zusammenhang mit der Gesundung der Latalländischen Vorfahren von Wichtigkeit gewesen zu
sein schienen. Darüber hinaus findet man ganze Wände voller Bücher mit der Beschreibung von Wirkstoffen und deren
Anwendungen, Kombinationen aus ihnen und ihre Herstellung. Da auch diese Herstellungswege sehr technisch beschrieben
sind und offensichtlich von vor dem Beben stammen, birgt eine Veröffentlichung die Gefahr, daß dieses Wissen als
verboten erklärt wird. So wird das Wissen immer nur häppchenweise der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Besonderheiten
Der Cruclac Kitarec B der Karsenberge ist ein Mitglied des Bundes des verborgenen Wissens, der sich zusammen mit dem
Heilerbund die sagenhafte Bibliothek unter dem Fels des Kialtgebirges teilt. Er versucht, die gemeinen Lathan wieder
für das Wissen der Vergangenheit zu öffnen. Dies fällt aber nach jahrtausendelanger Ignoranz nicht leicht, und so
ist dies ein schleppender Prozeß. Im Rahmen seiner regelmäßig veranstalteten Gaukler- und Schaustellerfeste in Sutol
wird auch immer an einigen Abenden vorsichtig altes Wissen als neuentdeckte Sensationen vorgestellt. Dabei wird große
Vorsicht walten gelassen, schließlich will niemand in des Krasis Verliesen dahinsiechen – schon gar nicht der Cruclac.
(nn)
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