Gutarc dyc Jklec – Eil Qutioca bagec Oktilek Helk
Geist und Wille – Zwei Gilden des freien Wortes
Zeichen
Das Symbol des ersteren Geheimbundes – Geist – hat Ähnlichkeiten mit dem Zeichen des Geheimbundes des Verlorenen
Wissens. Das Feuer der Erkenntnis, das leuchtend gelborange über dem Totenschädel eines Lathan flammt, wirkt in
diesem Fall sehr archaisch – auf eine morbide Art und Weise ist es allerdings nicht zu verstehen. Hiermit soll
dargestellt werden, daß sich die Mitglieder dieser Gilde der Suche nach Erkenntnis und Weisheit im freien Denken
hingegeben, selbst wenn die Herrschenden ihnen das Recht zu leben nehmen wollen.
Die Gilde des Willens führt ein Symbol, das einen Betrachter durchaus zum Schmunzeln anregen soll. Es ist schlicht
und ergreifend ein Tepplar zu sehen, dessen eigensinniger Wille im Inselarchipel der Echsenwesen sprichwörtlich ist.
Es heißt, man könne ein Tepplar zwar töten, aber es gegen seinen Willen vom Ort zu bewegen, das würden tausend Hünen
nicht schaffen.
Auftreten
Gut verteilt im ganzen Lande sind speziell hervorgehobene Zentren dieser Gilden nicht festzustellen. Meist verbergen
sich Treffen dieser Organisationen nur wenig, haben sie doch eine grundlegende Legitimation ihrer Existenz aus der
Vergangenheit des Reiches. Besonders delikate Diskussionsthemen allerdings werden dann doch eher hinter
verschlossenen Türen abgehalten, eingeladen werden dann nur Lathan, die zum engsten Kreis zählen.
Eigenschaften
Die Gilden des freien Wortes wurde vor hunderten von Jahren ursprünglich als Gruppierungen ins Leben gerufen, in der
besonders jähzornige, junge Lathan den besseren Umgang miteinander lernen sollten. Es zählte der gegenseitige
Respekt bei Gesprächen untereinander – natürlich klappte das nicht immer, aber Erfolge waren den Gilden nicht
abzusprechen. Zunehmend wurden diese beiden Gilden allerdings, und das ist besonders in den vergangenen fünzig Jahren
der Fall gewesen, zu einer staatsverherrlichenden, unkritischen Erziehung mißbraucht. Es traten sogar Militärs auf,
die das „korrekte Denken“ lehren sollten.
Ob das ganze mit oder ohne den Segen des Krasis Yüquat A geschah, ist im Grunde unerheblich, Tatsache ist jedoch, daß
die beiden Gilden sich stets kritischer mit der Regierung auseinandersetzten. Dies führte schließlich dazu, daß der
Hof in Bolon anordnete, es solle eine neue Jugenderziehung ins Leben gerufen werden. Die beiden Gilden waren seitdem
nicht mehr die offiziellen Ansprechpartner für Erziehung im Sinne der Krasiglichen Monarchie, erfreuten sich dennoch
eines großen Zulaufes von liberalen Elternhäusern gerade des Handelsbürgertumes. Bislang – sprich in den letzen
zwanzig Jahren – wurde dies auch von den Oberen in der Regierung mißbilligend geduldet.
Besonderheiten
Es heißt, unter den Freidenkern seien einige Angehörige des krasiglichen Hofstaates, nach deren Identität gegenwärtig
intensiv gefahndet wird.
(nn)
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