Gendliset Rijutoc - Nördliches Vorland
Herrschaft
Dieses Crutzsok ist, wie dem Namen schon entnehmbar, das nördlichste der Fürstentümer. In seiner Provinzhauptstadt
Lutai auf der Insel Rijutok herrscht gegenwärtig der Cruclac Netac R, ein wirklicher Getreuer des alternden Krasis,
der seiner Provinz einen große Zahl an Nachkommen hinterlassen wird. Die Nachfolge wird also keinerlei Probleme
bereiten, und noch ist der Cruclac selbst ein Gagod in den besten Jahren. Sein zweitältester Gagui, Necai Tug Netac,
gilt als sehr ambitioniert und machthungrig – die Zeit wird zeigen, ob er sich gegen seinen älteren Gagokiq erheben
wird.
Das Crutzsok ist zwar nur ein kleines Gebiet, aber liegt strategisch sehr gut für den Handel mit den nördlichen
Reichen und der Kolonie Ytryl im Norden. Warum Netac R bislang keine festen Handelsbeziehungen knüpfte, ist nur
schwer verständlich, doch wahrscheinlich halten ihn stets die inneren Geschäfte seines Crutzsoka von diesen
Dingen ab, da er sich sehr aufopfernd um die Belange seines Volkes kümmert. Damit ist diese Provinz eine der
besseren Gegenden für das Volk, wenn sie auch wegen ihrer geringen Größe nur wenig Einflußrechte auf die
Geschicke des Reiches hat. Die Gaguii des Cruclacs kümmern sich allerdings um den Aufbau eines Handelsnetzes
nach Norden und die Verdichtung der Handelsbeziehungen innerhalb des Reiches.
Wirtschaft und Rohstoffe
Schon immer war das Crutzok ein wichtiger Lieferant für Hölzer der verschiedensten Arten in das restliche
Reich und auch die Früchte der Urwaldregionen sind gerngesehen auf den anderen Inseln. Sehr geschätzt im
gesamten Reich als Delikatesse ist auch das Fleisch der Mischlinge aus den domestizierten Tepplars und deren
wildlebenden Artverwandten. Die Rohstoffe auf Rijutok und Tionuk sind spärlich verteilt bis gar nicht
vorhanden – jüngst schürte allerdings die Entdeckung einer Kupfermine im Nordosten des Vulkanes Cai Hoffnungen
auf weitere Metalladern. Auf dem zum Crutzsok zugehörigen Teil der Insel Czork existieren zahlreiche Vorkommen
von Edelsteinen, wie Saphire, Rubine und Diamanten. Darüber hinaus findet man weiter Richtung Südosten auch
Kristalle, die angeblich Lebensenergie speichern können. Diese verändern ihre Farbe bei Berührung durch
Lebewesen, was wahrscheinlich der Grund für den Glauben an die heilenden Kräfte dieser Steine ist.
Siedlungen
Insel |
Ort |
Einwohner |
Tionuc |
----- |
----- |
Rijutoc |
Lutai |
12.405 |
Ikal |
2.321 |
Czork |
Larcei |
8.477 |
Civiol |
3.956 |
Nkeuk |
9.896 |
|
Landbevölkerung |
16.563 |
Gesamte Bevölkerung |
53.618 |
Lutai
ist die Hauptstadt dieses Crutzsoks. Der neu errichtete Hafen ist der ganze Stolz des Cruclacs und seiner
Gaguii, die mit eigenen Berechnungen eine moderne Wehranlage errichten ließen und Raum für Lager und Werft
geschaffen haben. Unter dem beobachtenden Argwohn der anderen Cruclacs des Reiches avanciert Lutai nach und
nach zu einem Handelsstützpunkt am nördlichsten Punkt des Reiches. Schon immer wurden hier die meisten
Tepplar-Mischlinge zur Schlachtung geführt und ihr würziges Fleisch für die Seereise in den Rest des Reiches
fertig gemacht. Auch die Fischer finden im die Insel umgebenden Meer fischreiche Gründe. Die Siedlung ist
allerdings schon seit Jahren nicht mehr gewachsen, weil viele junge Lathan ihr Glück im Handel mit den
Rohstoffen der Minen im Südosten suchen, und sich daher in Ikal ansiedeln.
Ikal
ist daher eine sehr junge Stadt, in der das Leben pulsiert – Feiern ist den dortigen Bewohnern kein
Fremdwort. Hier besteht das Volk primär aus Fischern und Händlern. Verlangt es einen Reisenden, auf den Teil
des Crutzsoka, der auf der Insel Czork liegt, zu gelangen, so besteht hierfür sicher die beste Verbindung
zwischen Ikal und Larcei. Diese kleinene Stadt dient im Grunde nur dem besseren Transport der Edelsteine und
Kristalle aus den Minen des Kodjok-Massives in Richtung der lokalen Hauptstadt Lutai. Der Fernhandel wird dann
von dort aus abgewickelt, was dem Cruclac ein gewisses Maß eigener Finanzen ermöglicht.
Civiol
Folgt man der schlechten, matschigen Dschungelstraße nach Süden, so gelangt man nach Civiol, dem Ort, an dem
sich die Transportpfade aus dem Kodjok-Massiv mit dem Fluß Notk an einer Furt kreuzen. Dieser Ort ist zwar
nicht sehr schön anzusehen und besteht primär eigentlich aus Gasthäusern und sekundär aus Wirtshäusern,
trotzdem findet man dort auch einige Händler, die den Reisenden aus den Bergen ihrer Steine und Kristalle nach
gründlicher Prüfung meist für eine magere Bezahlung abknöpfen. Diese Zusammensetzung macht den Ort sehr
wohlhabend.
Nkeuk
Schlägt man sich dann mit dem größten Teil des reisenden Volkes in Richtung Südosten, wandert man über gut
ausgetretene Wege und Straßen. Schon bald lichtet sich der Urwald und weite Wiesenlandschaften prägen die
Straße bis nach Nkeak, der nach einem Singvogel benannten Stadt, den es nur in dieser Gegend Espers gibt.
(nn)
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